Birgit Palma zeigt, wie man das Unmögliche illustriert

Es scheint ein alter Hut zu sein. Ist es aber nicht. Es sieht aus wie 3D. Ist es aber nicht. Um das Konzept des „Flüssigen Selbst“ anhand eines Zauberwürfels mit beweglichen Gesichtselementen zu illustrieren, benötigte Birgit Palma nur zwei Apps, einen Service und natürlich ihre lebhafte Fantasie.

Birgit ist Illustratorin und Grafikerin für Comictexte und lebt in Barcelona. Den Zauberwürfel hat sie aus sich schneidenden Linien in Adobe Illustrator CC aufgebaut, bevor sie zu Adobe Photoshop CC wechselte, um Adobe Stockbilder antiker Statuen und jede Menge Texturen einzubauen. „Ich weiß, dass dieser Würfel in echt nicht funktionieren würde“, sagt sie. „Aber ich bin Illustratorin. Das Streben nach dem Unmöglichen ist es doch, was Grafik erst interessant macht!“

Den Weg zum finalen Artwork hat Birgit in mehreren Video-Screenaufnahmen festgehalten. Etwas weiter unten könnt ihr euch ihre Technik anschauen, und wenn ihr es selbst ausprobieren wollt, könnt ihr euch zehn Bilder kostenlos bei Adobe Stock herunterladen und direkt loslegen.

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Geometrische Basis zeichnen

Für die Zeichnung des Würfels nutzte Birgit Palma Adobe Illustrator, da ihr die Möglichkeiten für die Erstellung geometrischer Objekte in einer bestimmten Perspektive dort besser gefallen als bei Adobe Photoshop. Die vollendete Basisform kopierte sie anschließend als Smartobjekt zu Adobe Photoshop. Wie ihr im Video sehen könnt, bearbeitete Birgit das Smartobjekt daraufhin noch mehrfach in Adobe Illustrator – beispielsweise durch Bewegen der Linien oder Verfeinerung der Ecken. Adobe Photoshop aktualisierte die Datei dann automatisch auf den neuesten Stand.

Schließlich verwendete Birgit dann das Pinsel-Tool, um Schatten zwischen die Quadrate zu zeichnen. „Ich habe ein bisschen Luft zwischen den kleinen Quadraten gelassen“, erklärt sie. „Der Abstand schafft Tiefe und strukturiert die graue Masse.“

Statuen importieren und Eigenschaften isolieren

Anschließend suchte Birgit einige Statuen aus der Adobe Stock Datenbank heraus und speicherte die Previews in einer Creative-Cloud-Bibliothek, auf die sie dann von Adobe Photoshop aus zugreifen konnte. Nachdem sie die Previews platziert hatte, um zu testen, welches ihr am besten gefällt, lizensierte sie ihre Favoriten: „Für einen guten 3D-Effekt müssen die Details die gleiche Perspektive haben wie der Würfel selbst“. Daraufhin wählte sie Teile von jeder Statue aus – hier eine Nase, da ein Auge – schnitt sie aus und setzte die Teile auf einzelne Felder des Würfels.

Steintexturen anwenden

Im Reiter der Adobe Photoshop-Bibliotheken suchte Birgit in Adobe Stock nach Steintexturen. Sie verwendete Schichtmasken, um die Texturen auf die einzelnen Seiten des Würfels zu bringen: “Durch die Anwendung von Ebenen und Sättigung konnte ich Teile des Würfels stärker betonen und dem Ganzen ein überzeugendes dreidimensionales Aussehen verpassen.” Um die Illustratorin bei einer besonders beeindruckenden Trompe-l‘oeil-Demonstration zu sehen, schaut euch das Video von Minute 06:14 bis zum Ende genau an.

Pattern aufbauen und Farben hinzufügen

Als nächsten Schritt gab Birgit ihrem Würfel ein Pattern. „Wenn zuviele Augen oder Münder auf dem Würfel gewesen wären, dann hätte er schräg ausgesehen“, erzählt sie. Das Tutorial zeigt, wie sie die ersten Streifen- und Punkt-Pattern mit Adobe Illustrator erstellt, als Smart Objects nach Photoshop kopiert und so verändert hat, dass sie mit der Oberfläche des Würfels verschmelzen. Den einzelnen Quadraten fügte sie noch Farbe hinzu und legte dann Texturen darauf.

Steigern der Illusion

Im Video ist zu sehen, wie Birgit das strenge Muster des Würfels bricht, indem sie eine Ecke in eine wirbelnde Haarmasse verwandelt: „Ich wollte nicht nur, dass der Würfel nach 3D aussieht“, erklärt sie. „Das Gesicht sollte eine gewisse Tiefe bekommen. Der Betrachter bekommt ein Gefühl für die Bewegung und das Gesicht verändert sich, je nachdem wie man den Würfel dreht.“

Einen älteren Flair hinzufügen

Hier seht ihr, wie sie ihrem Werk einen alten Touch verleiht, indem sie eine Stock-Textur auf eine Fläche bringt und somit die glatte Oberfläche des Würfels aufraut.

Verfeinern der Hintergrundelemente

Die kleinen Details außerhalb des Würfels versuchte sie in Bewegung zu versetzen: „Ich stelle mir meine Kunstwerke immer als etwas Lebendiges vor, das ständig in Bewegung ist“, sagt sie. „Bewegung macht Illustrationen interessanter.“ Zum Schluss entschied sie sich noch dazu, die zuvor hinzugefügten Quadrate im Hintergrund zu entfernen und stattdessen kleinere und abstraktere geometrische Formen zu verwenden.

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