3 Dinge, die ich vom London Summit mitgenommen habe

3 Dinge, die ich vom London Summit mitgenommen habe

Im Mai war ich in London um an dem Adobe EMEA Summit teilzunehmen. Eine spannende Veranstaltung, bei der ich neue Einblicke gewann und faszinierende Gespräche führte. Beeindruckend zu sehen, mit welchem Tempo und in welche Richtung die bahnbrechenden Veränderungen voranschreiten, die von KI und Daten getrieben sind. Doch das war nur eines meiner Erkenntnisse. Hier sind drei meiner größten Takeaways:

1. Experience Business ist real

Gleich zu Beginn der Veranstaltung sagte Adobe CEO Shantanu Narayens einen Satz, der mir bis heute im Kopf geblieben ist: „Kunden kaufen heute keine Produkte sondern Erlebnisse!“ Das stimmt. Ich merke es täglich selbst bei mir, wenn ich online da einkaufe wo einfach alles super läuft oder mich aufrege wenn irgendwo „offline“ wieder mal beim Service geschlampt wird. Klar, Produkte müssen heute auch selbst gut sein, werden aber immer austauschbarer. Wo es noch riesige Unterschiede, beziehungsweise Potenzial gibt sich abzuheben, ist die Customer Experience, das Kundenerlebnis. Und dass dies nicht bloße Theorie ist, sondern sich die Investition in Customer Experience in Zahlen ausdrückt lieferte Brad Rencher in seiner Keynote gleich mit den Zahlen von Forrester dazu (Studie „The Business Impact of Investing in Experience (Studie „The Business Impact of Investing in Experience“). So fällt das Bestellvolumen von Unternehmen mit guter Customer Experience im Vergleich 1,5 Mal höher aus.

2. KI wird weit mehr verändern als es sich viele vorstellen

Dass KI in aller Munde ist, war mir schon vor dem Summit klar. Allerdings war ich dann doch von den zukünftigen Auswirkungen und dem Ausmaß der Technologie überrascht. Damit meine ich nicht, dass Maschinen den Planeten übernehmen, sondern dass KI unsere Arbeit im positiven Sinne komplett umkrempeln wird. Der Adobe CTO & EVP Abhay Parasnis nannte mir in einem Gespräch ein Beispiel, das hilft sich das Ausmaß der Entwicklung vorzustellen: KI soll mehr Veränderung bringen, als das Internet und zum Beispiel Smartphones. Gleichzeitig nimmt er KI-Skeptikern die Angst: KI wird dem Menschen immer helfen, seine Kreativität verstärken, soll ihn aber nie ersetzen.

3. Algorithmen können transparent sein

Die Angst vieler vor Künstlicher Intelligenz ist tatsächlich die Angst vor Kontrollverlust. Der Algorithmus entscheidet was für mich relevant ist und zeigt mir entsprechend Inhalte. Facebook oder Google lassen sich dabei auch ungern in die Karten schauen und servieren nur das Ergebnis. Doch KI kann auch anders gehen. In einer Tech Preview auf dem Summit gestaltete ein Programm in wenigen Minuten eine Bannerkampagne, Website und Filmplakat und bereitete die Inhalte für alle Kanäle auf. Der Designer oder Marketer kann dabei aber jede Designentscheidung im Nachhinein in einem Baumdiagramm nachvollziehen – und wenn gewünscht eingreifen. KI ist somit keine „Blackbox“, die auf Knopfdruck ein Ergebnis ausspuckt, sondern wird transparent und in jedem Schritt nachvollziehbar.

Fazit: Auf ins neue Zeitalter des Experience Business!

Wenn es um Technologie geht ist permanenter Wandel angesagt. Im Marketing passiert jedoch gerade ein sehr großer und bedeutender Umbruch, der von Daten und KI getrieben wird und das Marketing wie wir es kennen radikal verändert. Wichtig ist zu verstehen: Das ist weder Theorie noch Zukunftsmusik! Wer früh dabei ist, seine Daten intelligent nutzt und in personalisierte Kundenerlebnisse gestaltet, kann stark profitieren - das zeigten die in London präsentierten Zahlen rund ums Experience Business.


https://www.adobe.com/de/sensei.html