Technologie hilft, Arbeit und Privatleben in der digitalen Welt in Einklang zu bringen

Kür­zlich hat­te ich das Vergnü­gen, Vic­to­ria Beck­ham beim Adobe Sum­mit in Lon­don in einem Talk auf der Bühne zu sehen. Mut­ter von vier Kindern, Ehe- und Geschäfts­frau. Eine inspiri­erende Per­sön­lichkeit, die das Bild der selb­st­be­wussten, emanzip­ierten Frau verkör­pert und dabei Kar­riere und Fam­i­lie vere­int. Sie wurde in diesem Talk unter anderem gefragt, wie sie Fam­i­lie und Beruf unter einem Hut bekäme. Ihre Antwort war, dass es nicht immer leicht sei und dass sie Hil­fe bekäme. Sei es mit den Kindern oder mit ihrem Mode-Label. Frauen wie Vic­to­ria Beck­ham sind keine Aus­nahme mehr in unser­er hoch tech­nol­o­gisierten Welt.

Der tech­nol­o­gis­che Fortschritt hat Unternehmerin­nen wie mir geholfen, Hem­mungen für die Ver­mark­tung ihres Know-hows und ihrer Fähigkeit­en abzubauen.

Ein Netz aus Mensch und Maschine

Wie machst du das alles? Das werde ich auch sehr oft gefragt, wenn ich von meinem Job erzäh­le und davon, dass ich Fam­i­lie habe. Als selb­ständi­ge Blog­gerin lebe ich in der schnellen Welt der Infor­ma­tio­nen, bin viel unter­wegs und muss viele Auf­gaben­felder selb­st bedi­enen, wofür Unternehmen ganze Abteilun­gen beschäfti­gen. Lediglich die Steuer wird bei uns aus­ge­lagert. „Uns“ das sind mein Mann und ich. Wir organ­isieren nicht nur die Fam­i­lie, son­dern auch unser Busi­ness. Und, ja: wir kön­nen uns noch sehr gut lei­den. Schließlich sind wir nicht erst seit gestern im Geschäft.

Nun ja, wie mache ich das alles? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, wenn Ter­mine und neue Her­aus­forderun­gen anste­hen. An erster Stelle ste­ht die Kom­mu­nika­tion mit allen Beteiligten und das Tre­f­fen von Abmachun­gen. Sei es ein Kunde, meine Kinder oder mein Mann. Die Zuweisun­gen von Auf­gaben und Ter­mi­nen, darüber entschei­den wir gemein­sam und nutzen den dig­i­tal­en Ter­minkalen­der. Jed­er Bere­ich bekommt eine eigene Farbe zugewiesen und Push-Nachricht­en helfen mir sog­ar rechtzeit­ig zu meinem Ter­min loszufahren.

Künstliche Intelligenz – ein Segen für die Kreativität

Aber es geht noch weit­er, dank des tech­nis­chen Fortschritts. In meinen 20 Jahren als kreative Pro­duzentin von Inhal­ten habe ich die Entwick­lung von intel­li­gen­ten Sys­te­men oder aber auch Kün­stliche Intel­li­genz direkt miter­leben dür­fen. Zu Beginn mein­er Aus­bil­dung als Medi­engestal­terin für Dig­i­tal Medi­en bestanden meine Auf­gaben haut­säch­lich darin, Far­bko­r­rek­turen an Bildern vorzunehmen oder einzelne Pro­duk­te von Her­stellern für Kat­a­loge freizustellen. Bis dato feiert man die Erfind­ung von Pho­to­shop, was zum Beispiel die Arbeit von Entwick­lern in der Dunkelka­m­mer erset­zte und somit eine bre­it­ere Sparte von Kreativ­en die Möglichkeit beka­men, Ein­fluss auf das Ergeb­nis zu nehmen. Dies galt auch für Men­schen, die sich plöt­zlich als Kreative aus­pro­bieren durften.

2001 lernte ich, wie ich ein GIF erstelle, indem ich meine handge­mal­ten Bilder einzeln in einem soge­nan­nten Gen­er­a­tor spe­icherte und der daraus ein ani­miertes GIF erstellte.

2018 ist das Freis­tellen von Pro­duk­ten, Far­bko­r­rek­turen oder das Erstellen eine ani­mierten GIFs in nur weni­gen Schrit­ten zu bewälti­gen. Und das beson­ders tolle: ich kann Ergeb­nisse über die Cloud mit anderen Kreativ­en teilen, mich inspiri­eren lassen oder mit Tuto­r­i­al stets dazu lernen.

Mehr Zeit für die wesentlichen Dinge

Zeit ist ein wesentlich­er Fak­tor, wenn es darum geht Auf­gaben erfol­gre­ich zu bewälti­gen. Prozesse, die vor eini­gen Jahren Tage kosteten, um ein Resul­tat zu erzie­len. Heute geht es viel schneller von der Hand um mich und meine Kun­den zufrieden zu stellen.

Wenn ich ehrlich bin weiß ich zu Beginn von den meis­ten Her­aus­forderun­gen gar nicht, was ich tun soll oder wohin die Reise geht. Aber das ist für mich kein Grund zur Beun­ruhi­gung, weil ich mir darüber bewusst bin, dass mein ver­net­ztes Sys­tem von Men­schen und Maschi­nen mir dabei hil­ft, meine Ideen umzuset­zen. Jed­er Fortschritt, der mir hil­ft monot­o­ne Auf­gaben schneller durch einen Automa­tismus zu bewälti­gen ist ein Segen. Dadurch habe ich mehr Zeit für das, was mich bere­ichert und mir hil­ft voran zu kommen.

Fam­i­lie und Beruf sind und bleiben Her­aus­forderun­gen, bei denen es auch zu Kon­flik­ten kom­men kann, die bewältigt wer­den müssen. Keine Frage. Aber wenn es um die fortschre­i­t­ende Ver­net­zung von Maschi­nen in unserem All­t­ag geht, sehe ich dieser Entwick­lung pos­i­tiv ent­ge­gen. Eine Entwick­lung, bei der Maschi­nen den Men­schen dienen wer­den, um sich von ein­fachen rou­tinierten, zeit­fressenden Arbeit­en zu emanzip­ieren. Und wenn das dann bedeutet, dass ich mehr Zeit am Ende des Monats übrig habe, um mit mein­er Fam­i­lie auf Reisen zu gehen oder mich mit einem freieren Kopf ihren Sor­gen und Bedürfnis­sen annehmen kann, dann ist das für alle Beteiligten doch gar nicht so schlecht.

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