5 Tipps für Marketer, sich auf die KI-getriebene Zukunft vorzubereiten

Microsoft ScaleUp CEO Iskender Dirik verrät Tipps, wie sich Marketer schon heute für eine Zukunft mit KI vorbereiten können – und warum Qualitäten wie Strategie und Kreativität dann noch stärker gefragt sein werden.

5 Tipps für Marketer, sich auf die KI-getriebene Zukunft vorzubereiten

Darüber, dass Künstliche Intelligenz das nächste große Ding ist und das Marketing grundlegend verändern wird, gibt es keine zwei Meinungen. Hinzu kommt, dass KI keine Zukunftsmusik ist, sondern an vielen Stellen schon heute begonnen hat. Eine Frage, die sich viele Marketer in diesem Zusammenhang stellen ist: Wie kann ich mich auf die KI-getriebene Zukunft vorbereiten. Hier sind meine Tipps.

1. KI als Chance begreifen

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Man kann KI als Bedrohung sehen oder als Chance. Es gibt immer noch viele manuelle Tätigkeiten im Marketing: Keywords aufschreiben, Texte schreiben oder manuell Werbung buchen. Wenn ich als Marketer KI als Chance begreife und gleichzeitig bereit bin mich weiter zu entwickeln, dann wird KI etwas Gutes für mich sein. Es wird mir viele manuelle, sich wiederholende Tätigkeiten abnehmen, mich entlasten und mir bei schwierigen Entscheidungen helfen.

2. Datenkompetenz aufbauen

Einer der wichtigsten Skills ist zu wissen: Wie sammle ich Daten in einer Form, die zu einem Wettbewerbsvorteil führen wird? Jede KI-Lösung hängt maßgeblich von der Qualität der Daten ab. Algorithmen muss man nicht mehr selbst schreiben. Den Wettbewerbsvorteil generiert man dann über die Daten. Daher ist es in einer KI-getriebenen Welt für den Marketer wichtig zu verstehen: „Wie sammle ich Daten, wie nutze ich Daten und wie nutze ich Daten kontinuierlich, um einen Wettbewerbsvorteil zu generieren.“

3. KI grundsätzlich verstehen und nutzen

Der Marketer der Zukunft muss KI verstehen! Es wird ein Zeitfenster geben, vielleicht die nächsten fünf bis zehn Jahre, in dem man wie bei jeder neuen Technologie einen echten Wettbewerbsvorteil erzielen kann. Danach wird KI zu einer Grundvoraussetzung. Dann heißt es: „Wenn du es nicht machst, bist du raus.“ KI verstehen heißt dabei nicht – hier kann ich vielen die Angst nehmen – selbst Algorithmen schreiben, sondern grundsätzlich zu verstehen worum es geht.

4. Strategie wird wichtiger

Das bedeutet zum Beispiel: Prozesse managen, orchestrieren, Leute managen. Zeit wird wegfallen, die man sonst für manuelle Tätigkeiten gebraucht hat, dafür wird an anderer, strategischer Stelle mehr Zeit anfallen. Für jeden Marketer wird es wichtig zu verstehen wie man ganzheitliche Strategien entwickelt und zum Beispiel Customer Insights dafür nutzt.

5. Kreativität wird stark zurückkommen

Davon bin ich überzeugt. Maschinen übernehmen die ganzen manuellen Aufgaben. Technologisch werden sich verschiedene Anbieter gegenseitig nicht mehr viel nehmen. Vielleicht nutzt der eine Anbieter die gleiche KI-Lösung wie der andere. Vor allem durch Kreativität kann man sich dann noch von der Konkurrenz abheben. Bis eine KI die menschliche Kreativität nachahmen könnte, das wird noch sehr sehr lange dauern. Deswegen wird die Kreativität wieder sehr stark zurückkommen. Unterm Strich macht KI tatsächlich unseren Job menschlicher als er je war.