LightroomStories: Stille und das perfekte Licht. Profi-Tipps von Fotografin Claire Droppert

Minimalistisch, simpel. Das sind die Attribute, die Claire Dropperts Fotografien ausmachen. Die Vielfalt von Naturlandschaften und von verlassenen, offenen Räumen inspirieren sie. Claires Ziel ist es, durch moderne Schnitttechniken und einem Mix aus Einsamkeit und Minimalismus starke Bildwelten zu erschaffen. Ihre Bilder strahlen ein bemerkenswertes Gefühl der Stille aus.

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Die Fotografin Claire lebt im niederländischen Rotterdam, einer pulsierenden Stadt, in der ruhige Momente nur schwer zu finden sind. Dennoch schafft es Claire immer wieder, dieses bemerkenswerte Gefühl der Stille zu finden. Wir haben sie gefragt, wie sie in all dem Trubel Oasen der Ruhe findet.

Claire: Einfachheit zieht mich an. Ich lasse mich nicht von irrelevanten Dingen ablenken. Das hat wahrscheinlich etwas mit meinem Hintergrund in Grafikdesign zu tun. Im Laufe meiner Karriere habe ich gelernt, mich auf die feineren Details zu konzentrieren. Mein Fokus liegt hauptsächlich auf einem bestimmten Thema, welches über die Jahre zu meinem Markenzeichen wurde. Ich bemühe mich, das Gefühl der Stille in jeder einzelnen Umgebung einzufangen. Menschen, Orte und das Leben selbst helfen mir immer, eine bedeutende Geschichte zu erzählen. Auch in der Stadt.

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Was macht deiner Meinung nach ein gutes Bild aus?

Claire: Die Fotografie hat so viele Facetten und Themengebiete, da ist es schwer, das zu definieren. Ich selber bin immer auf der Suche nach der perfekten Aufnahme oder guten Komposition, neben dem richtigen Einsatz von Licht und einem klaren Thema, auf das ich mich beziehen kann. Bei der Auswahl eines Bildes ist die technische Qualität das wichtigste Kriterium. Ich suche nach der richtigen Schärfe und Detailtiefe, so hebt sich ein Bild dann von anderen ab.

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Beleuchtung spielt in deinen Bildern eine große Rolle. Wie findest du das perfekte Licht?

Claire: Es besteht kein Zweifel, dass Fotografie Licht ist. Ich mag es, morgens Bilder zu machen. Ein guter Morgen bietet die Möglichkeit in diesem besonderen Licht zu fotografieren. Besonders wenn man dann über ein interessantes Objekt an einem inspirierenden Ort stolpert. Die schönsten Bilder und Motive wären ohne das richtige Licht nicht überzeugend. Die „blaue Stunde“ oder „magische Stunde“, wie ich sie nenne, schaffen diese Momente.

Welche Werkzeuge und Funktionen sind deine Favoriten?

Claire: Ich habe viele Tools und Funktionen, die ich gerne benutze. Diese Instrumente helfen mir viel schneller durch den gesamten Bearbeitungsprozess. Sie geben mir viel wertvolle Zeit für meinen normalen Arbeitsalltag zurück. Zeit, die ich lieber nutze, um schöne Aufnahmen zu machen.

Die gängigsten Geräte, die ich verwende, sind Photo Grid, Edit, Crop & Rotate und Linear Gradient. Ich mag es, wenn meine fotografierten Objekte herausstechen. Die Verwendung der Pinsel-Elemente und das Hinzufügen der entsprechenden Kontraste – zusammen mit der richtigen Verwendung von Schwarz – hilft mir, Bilder zu produzieren, die mich glücklich machen. Ich liebe es, mit Bearbeitungswerkzeugen zu experimentieren und daraus zu lernen. Außerdem lasse ich mich auch von anderen Künstlern, wie dem niederländischen Fotografen Erwin Olaf, inspirieren. Er hat einen ausgeprägten Stil und eine Liebe zum Detail.

Erzähl uns doch mal über deine Ideen hinter deinen Adobe Lightroom Stories.

Claire: In diesen Bildern wollte ich mein Markenzeichen zeigen. Indem ich die Essenz der Stadt festhalte und ein Gefühl dafür vermittle, wo stille Momente zu finden sind. Ich kann mich glücklich schätzen in der Nähe des Meeres aufgewachsen zu sein. Ich fahre immer noch oft hin, denn ich brauche nur 20 Minuten bis ans Meer. Das ist ein starker Kontrast zu meiner alltäglichen Lebenssituation, aber auch eine große Inspirationsquelle für die Bilder, die ich schaffen möchte. Bei der Suche nach einem guten Bild ist das sicherlich eine Schlüsselkomponente: Wenn ich klar durch einen Moment oder einen Ort motiviert bin, dann kann ich ein Bild machen oder eine Geschichte kreieren. Manchmal passiert das, wenn man es am wenigsten erwartet.

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Irgendwelche Tipps oder Tricks für andere Kreative, die deinen Stil bewundern?

Claire: Geht raus, habt Spaß und genießt das Kreativsein. Außerdem sollte man sich bewusst machen, dass es immer etwas zu verbessern gibt, ihr könnt immer noch Neues lernen – auch wenn ihr mit dem Ergebnis schon zufrieden seid. Und: Macht nicht das, was andere schon machen. Zeigt euren eigenen Stil und seid selbstbewusst!

Ich glaube, man kann wirklich alles erreichen. Aber man muss hart dafür arbeiten, sich selbst motivieren und eine positive Einstellung bewahren. Ich suche Inspiration, indem ich Musik höre, mit Menschen rede und an neue Orte reise. Für mich ist eines der größten Komplimente, die ich als Fotograf bekommen kann, wenn jemand sich an meine Bilder erinnert, und einen emotionalen Bezug dazu hat.

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Claire Droppert findet ihr auch auf Instagram. Mehr zu ihrem Workflow und ihrer Bildbearbeitung findet ihr übrigens hier.

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