5 Trends, die die Rolle des CIO/CTO verändern

Eine neue Studie wertet die Aussagen von 400 IT Fachleuten aus, die an einer Umfrage unter 13.000 Marketing-Experten teilgenommen haben. Wir zeigen was die IT-Branche 2018 wirklich bewegt.

5 Trends, die die Rolle des CIO/CTO verändern

Der neue Report „Dig­i­tale Trends 2018 in der IT-Branche“ wertet die Aus­sagen von 400 IT Fach­leuten wie CIOs und CTOs aus, die an ein­er Umfrage unter 13.000 Mar­ket­ing-Experten teilgenom­men haben. Adobe hat die neue Studie zusammen mit Econ­sul­tan­cy erarbeitet und konzentriert sich speziell auf die Herausforderungen und Chancen, die heute die Rolle des CIO und CTO prägen. Wir zeigen wichtige Erkenntnisse aus der Studie.

1. Digitale Transformation steht oben auf der Agenda

Ein großes Thema in allen Unternehmen ist die digitale Transformation. Sie wird als wichtig wahrgenommen, stößt aber in der Praxis oft intern auf Hindernisse. „Die Integration von Altsystemen mit neuen Technologien wird derzeit als größte Hürde bei der digitalen Transformation gesehen,“ kommentiert Cynthia Stoddard, SVP und CIO von Adobe. Die Unternehmen würden sich dabei auf die Entwicklung von Plattformen, die skalierbar sind und immer komplexeren Anforderungen gerecht würden konzentrieren. Die gute Nachricht: „Erfreulicherweise hat die Einführung digitaler Plattformen höchste Priorität im Unternehmen,“ so Stoddard.

2. Sicherheit, Datenschutz und Compliance: Die IT-Klassiker sind zurück

Dank DSGVO haben die klassischen IT-Themen Sicherheit und Compliance wieder an Bedeutung gewonnen. „Keine Frage: Datensicherheit und Compliance sind nicht verhandelbar. Das Vertrauen seiner Kunden ist das wichtigste Asset eines Unternehmens im Experience Zeitalter. Datensicherheit und Compliance sind dementsprechend Kernaufgaben der CIO Organisation,“ kommentiert Hartmut König, CTO Central Europe bei Adobe.

3. Digitale Plattformen sind wichtige Enabler

Die spannende Frage bei der Umsetzung von Datenschutz ist oft das „wie“? Laut der Studie setzen Entscheidungsträger bei der digitalen Transformation mit folgenden Maßnahmen auf Datenschutz:

Immerhin 57% der Befragten aus Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 165 Mio. € nennen die Implementierung einer erweiterbaren digitalen Plattform als oberste Priorität. Die Vorteile von digitalen Plattformen liegen auf der Hand: Die (meistens in der Cloud gehostete) Plattform ist sofort verfügbar, die einzelnen Lösungskomponenten müssen nicht aufwendig miteinander verbunden werden, die Pflege der Schnittstellen liegt beim Anbieter und die Anwender arbeiten in einer leicht zu verstehenden und im gesamten Prozess durchgängig nutzbaren Benutzeroberfläche

„Mit dem Thema DSGVO und dem darin verbrieften Recht eines jeden EU-Bürgers auf Auskunft über die gespeicherten Daten wird der Nutzen der Plattform zusätzlich verstärkt. Unternehmen müssen sich in die Lage versetzen, die Anfragen eines Bürgers innerhalb kurzer Zeit zu beantworten. Dies wird im Einzelfall umso aufwendiger, je mehr Systeme diese Daten in verteilten Strukturen halten. Eine moderne Plattformtechnologie unterstützt das Auskunftsrecht über alle Lösungen der Plattform hinweg,“ kommentiert König.

4. Chatbots, VR,AR, KI und Speech sind noch nicht im Business angekommen

Technologietrends wie Chatbots, Künstliche Intelligenz, Virtuelle Realität und Sprachschnittstellen sind zwar in aller Munde, werden in der Umfrage von den Befragten als eher weniger relevant angesehen. Das erstaunt zunächst. Handeln die IT-Entscheider zu langsam oder zu konservativ? Hartmut König erwidert dazu: „Dies bestätigt die Kompetenz der IT-Fachleute in der Beurteilung von Trends. Sie haben sich offensichtlich mit der Dynamik des Gartner Hype Cycles auseinandergesetzt und wissen einzuschätzen, dass vieles, was sich aktuell in den Vordergrund drängt, erst nach längerer Zeit tatsächlich Business-Relevanz erlangt. Und doch wäre mein Hinweis, in die Themen Künstliche Intelligenz und Sprachschnittstellen deutlich forscher zu investieren.“

5. Personalisierung, KI und Internet der Dinge sind spannende Marketing-Trends

Bereitstellung personalisierter Erlebnisse in Echtzeit, Interaktion über das Internet der Nutzung von Künstlicher Intelligenz Dinge und vernetzte Geräte und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Zusammenhang mit Erlebnissen werden von allen Befragten als die interessantesten Optionen im Marketing eingeschätzt. Interessant dabei: Führungskräfte in größeren Unternehmen nennen die Nutzung von Künstlicher Intelligenz für Kampagnen und Erlebnisse doppelt so häufig als vielversprechende Option wie ihre Kollegen in kleineren Unternehmen. KI ist also vor allem bei den Big Playern schon mehr im Gespräch. König kommentiert: „Künstliche Intelligenz wurde über einen sehr langen Zeitraum belächelt, manche Universitäten stellten sogar die Forschungsschwerpunkte ein. Doch gerade diese Technologie schafft heute bereits massenhaft Mehrwerte. Die Anwendung Künstlicher Intelligenz unterstützt in der Digitalisierung dabei, versteckte Potenziale zu identifizieren, Aufgaben in der Erstellung und Verwaltung von Inhalten zu beschleunigen und die Relevanz von Erlebnissen durch Personalisierung zu steigern. Dabei geht es nicht um die Einführung einer KI-Plattform mit klangvollem Namen, sondern um die selbstverständliche Verwendung von KI als Teil einer Experience Lösung.“

Fazit: Insgesamt hat sich die Rolle der IT enorm gewandelt. „Die IT hat eine Metamorphose von einer Back-Office-Funktion durchlaufen, die auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens reagiert und dazu beiträgt, die Customer Journey zu verbessern, die Produktentwicklung zu beeinflussen und die Personalisierung über Data Insights zu ermöglichen,“ so Cynthia Stoddard im Interview mit CMO.com/de.

Die Cloud und digitale Plattformen spielen bei dieser neuen, vielseitigeren Rolle einen wichtigen Part als flexibler Innovationsmotor. „Mit einer Cloud-Infrastruktur werden CIOs nicht mehr durch interne Toolkits eingeschränkt. Sie können damit den IT-Betrieb automatisieren, indem sie Cloud-basierte Anwendungen, Machine Learning und Künstliche Intelligenz nutzen, die wenig oder gar keine Anpassungen erfordern. Dies verändert grundlegend, wie ein CIO Ziele und Strategien entwickelt, ein Team leitet und Fähigkeiten im Zeitalter der Cloud kultiviert,“ kommentiert Stoddard.

Hier geht’s zur Infografik „Digitale Trends 2018 in der IT-Branche“ und dem kostenlosen Download der Studie.