Die vier größten Trends der DMEXCO 2018

Wenn es eines gibt, was die DMEXCO 2018 deut­lich gezeigt hat, dann ist es, dass die Gren­zen zwis­chen Mar­ket­ing und Tech­nolo­gie endgültig ver­schwun­den sind. Zehn­tausende Teil­nehmer kamen zu der diesjähri­gen Ver­anstal­tung nach Köln. Natür­lich um mehr über neue Tech­nolo­gien zu erfahren. Aber auch und vor allem um zu ver­ste­hen, wie sie mit Kreativ­ität und kun­de­nori­en­tierten Prozessen kom­biniert wer­den kön­nen, um bessere dig­i­tale Kun­den­er­leb­nisse zu schaffen.

Statt „Welche Pro­gram­mat­ic-Soft­ware kaufe ich?“ oder „Was ist die beste Daten­man­age­ment-Plat­tform?” stellen sich Marken eine viel wichtigere und rel­e­van­tere Frage: „Wie kön­nen wir unsere Kun­den bess­er ver­ste­hen und dieses Wis­sen nutzen, um uns mit begeis­tern­den Kun­den­er­leb­nis­sen zu differenzieren?”

Auch die diesjähri­gen Top Trends der DMEXCO spiegeln diese Entwick­lung wider. Diese vier The­men waren mein­er Mei­n­ung nach 2018 am relevantesten:

Trend 1: Dies ist das Zeitalter des erlebnisorientierten Geschäfts.

Das Wort „Erleb­nis“ war auf der DMEXCO überall zu hören, von der Haupt­bühne bis zu den Break­out-Areas. Es war das The­ma der Stunde in Köln und wird überall das The­ma des kom­menden Jahres sein.

Meine Mei­n­ung: Mar­ket­ing- und IT-Experten zeigen inzwis­chen großes Ver­ständ­nis für Per­son­al­isierung und Kun­de­nori­en­tierung. Dies bedeutet einen großen Wan­del für eine Kon­ferenz wie die DMEXCO, bei der es früher haupt­säch­lich um Tech­nolo­gien ging. Gle­ichzeit­ig ist es aber auch ein klares Zeichen, wie sich das Ver­ständ­nis in der gesamten Branche ver­schoben hat. Marken verkaufen nicht mehr nur Pro­duk­te oder Dien­stleis­tun­gen. Sie verkaufen Erleb­nisse, die ein tief­eres Kun­den­ver­ständ­nis sowie die Fähigkeit erfordern, dieses Ver­ständ­nis in Erken­nt­nisse umzuset­zen und in kreative, erleb­nisori­en­tierte Kam­pag­nen einzubringen.

Trend 2: Bereit oder nicht, KI ist angekommen.

Wie so oft, wenn eine Tech­nolo­gie im Trend liegt: Einige Besuch­er und Aussteller kri­tisierten, dass die DMEXCO zu stark auf Kün­stliche Intel­li­genz (KI) aus­gerichtet ist. Es war fast unmöglich, eine Ses­sion zu find­en, in der KI nicht in irgen­dein­er Form stat­tfand. Doch unab­hängig davon, ob es sich um einen Overkill han­delte oder nicht: Marken erkun­den derzeit aktiv die Möglichkeit­en, die ihnen KI bietet. Ins­beson­dere wenn es darum geht, zeitaufwändi­ge Prozesse zu beschleunigen.

Meine Mei­n­ung: Wir wis­sen, dass KI sowohl Mar­ketern als auch IT-Experten hil­ft, ihren Ver­wal­tungsaufwand zu reduzieren. Dank KI kön­nen sie sich auf wertschöpfende Auf­gaben konzen­tri­eren, sei es eine kreative Kam­pag­nenidee oder ein inno­v­a­tives Liefer­mod­ell. Aber das ist am Ende nur die halbe Miete: Wie unser Adobe-Kol­lege Suresh Vit­tal bere­its auf der DMEXCO‑Bühne betonte, ist KI nicht nur für die Ver­ar­beitung kom­plex­er Zahlen gedacht. KI hil­ft den Marken auch, ihre Kreativ­ität zu fördern. So haben wir z. B. eine KI-Soft­ware vorge­führt, die die Absicht ein­er ein­fachen Design­skizze ver­ste­ht und Design­ern helfen kann, diese in weni­gen Minuten in ein aus­gereiftes, kreatives Pro­dukt umzuset­zen.

Trend 3: Von sprachgesteuerter Einbahnstraßen-Kommunikation zum digitalen Dialog

Die wach­sende Pop­u­lar­ität von per­sön­lichen Assis­ten­ten wie Siri und Alexa hat Marken dazu gezwun­gen, die Art und Weise zu überdenken, wie Ver­brauch­er auf ver­schiede­nen Kanälen inter­agieren. Die DMEX­CO-Besuch­er woll­ten vor allem wis­sen, wie Sprach­in­halte in ihre Kun­den­pro­file inte­gri­ert und zur weit­eren Per­son­al­isierung ihrer dig­i­tal­en Kun­den­er­leb­nisse genutzt wer­den kön­nen.

Meine Mei­n­ung: Die Sprache ist eine rel­a­tiv neue Her­aus­forderung für Wer­be­treibende. Der Auf­stieg der Sprachas­sis­ten­ten war wahrhaft kome­ten­haft. Der erste Schritt beste­ht fürs Mar­ket­ing darin, dass Sie sprach­basierte Befehle und Inhalte ver­ste­hen und auswerten kön­nen. Das eigentliche Poten­zial wer­den Sie jedoch erst dann auss­chöpfen, wenn Sie Sprache in bei­de Rich­tun­gen nutzen und Kun­den­er­leb­nisse entwed­er über ihre eige­nen Kanäle oder durch Hinzufü­gen von APIs zu beliebten Sprachas­sis­ten­ten bereitstellen.

Trend 4: Einzelhändler setzen auf digitale Medien

Es war ein hartes Jahr für den Einzel­han­del – nicht nur in Deutsch­land, son­dern in ganz Europa. Viele noch so große Shops müssen schließen. Andere ver­suchen hinge­gen, mit reinen Online-Geschäften wet­tbe­werb­s­fähig zu bleiben. Der Appetit auf inno­v­a­tive E‑Com­merce-Mod­elle war noch nie so groß wie bei den etablierten Akteuren des Einzelhandels.

Meine Mei­n­ung: Dies war das erste Jahr, in dem wir als Part­ner von Magen­to an der DMEXCO teil­nah­men. Und die Gespräche vor Ort zeigten, dass es die Einzel­händler mit dem Wun­sch nach Verän­derung ernst meinen. Viele Marken haben den Erkun­dungsmodus hin­ter sich gelassen und imple­men­tieren nun neue Arbeitsweisen. Während der zwei DMEX­CO-Tage bewiesen die Teil­nehmer, dass sie ein klares Man­dat haben, Verän­derun­gen her­beizuführen und ihre Posi­tion auf dem Markt zurück­zugewin­nen.

In Zukun­ft wer­den Mar­ket­ing- und IT-Teams noch enger zusam­me­nar­beit­en. Dig­i­tale Erleb­nisse sind nicht option­al, sie sind die Norm. Ein erleb­nisori­en­tiertes Unternehmen muss die per­fek­te Kom­bi­na­tion aus Inno­va­tion und Men­schlichkeit bieten, um dig­i­tale Erleb­nisse zu liefern, die ins Schwarze treffen.

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Welche Themen die DMEXCO ’18 noch bewegt haben, zeigt unser Graphic Recording:

Ich freue mich, Sie auch 2019 auf der DMEXCO zu tre­f­fen und bin ges­pan­nt, welche The­men wir dann disku­tieren wer­den – wir sehen uns am 11. und 12. Sep­tem­ber in Köln wieder!