Es ist Zeit für mehr Transparenz bei den Werbeausgaben
Das digitale Werbeuniversum kann sich überwältigend groß anfühlen. Die Konsumgewohnheiten der Kunden haben sich schließlich rasant verändert, wodurch Marken ein enorm komplexes Netzwerk von Interaktionen und eine nahezu unbegrenzte Zahl von Kanälen handhaben müssen. Und als wäre das noch nicht schwer genug, nutzen viele Unternehmen dazu Technologien und Prozesse, die nie für diese Aufgabe entwickelt wurden.
Um dieser Komplexität von Adtech Herr zu werden, haben sich Marketer für viele Jahre auf Dritt-Anbieter verlassen. Aber dieser Ansatz funktioniert nur auf kurze Sicht. Inzwischen arbeiten Unternehmen mit einem chaotischen Durcheinander von Attributionsmodellen, Bezugsquellen und Datenlösungen. Nicht zuletzt müssen sie darauf vertrauen, dass diese Drittanbieter-Angebote tatsächlich in ihrem Interesse arbeiten.
Um mehr Transparenz bei ihren Prozessen und Daten zu bekommen, brauchen Unternehmen eine größere Kontrolle über ihre Daten, Systeme und Messverfahren.
Viele einzelne Lösungen helfen nicht weiter
Wer sich auf einzelne Lösungen verlässt, wird kaum wissen können, was die eigenen Partner eigentlich machen. Woher sollen diese Unternehmen wissen, ob und wie sich ihre Werbeausgaben auszahlen? Woher wissen sie, ob ihr Investment tatsächlich steigende Engagement- oder Verkaufszahlen hervorbringt?
Jon Ones, Head of Digital von Duracell, hob auf dem Adobe Summit 2018 in London einen weiteren wichtigen Punkt hervor: Ein vollständig ausgelagertes Ökosystem für digitale Werbung macht es schwierig, Überschneidungen bei der Reichweite oder verschwendete KPIs zu erkennen. Schließlich neigen externe Anbieter dazu, ihre eigenen Erfolgskriterien zu definieren. Diese Arbeitsweise ist eindeutig nicht ideal. Transparenz ist entscheidend, wenn Marken sicherstellen wollen, dass ihre digitalen Werbesysteme Ergebnisse liefern und zu einem besseren Gesamterlebnis für ihre Kunden beitragen.
Neben einer größeren Transparenz darüber, wie viel sie insgesamt ausgeben, brauchen Marketer auch eine bessere Methode zur Bekämpfung von Betrug, der ihre ohnehin schon knappen Budgets zu verschlingen droht.
Um auf Duracell zurückzukommen: Das Unternehmen investierte in Adobe Ad Cloud, um von einem vollständig ausgelagerten programmatischen Werbemodell zu einem hybriden Ansatz überzugehen. Man hatte erkannt, dass mehr Kontrolle über die eigenen Daten und eine transparente digitale Lieferkette gebraucht wird. Entsprechend holte man die Demand-Side Platform (DSP) und das Messsystem ins Unternehmen zurück.
Dadurch haben nun alle Partner und Agenturen die gleichen relevanten KPIs als Ziele vor Augen und müssen sich anhand dieser Zahlen beurteilen lassen. Die basieren dabei auf Duracells Zielstellungen.
Daten spielen auch für die Customer Experience eine wichtige Rolle
Ein anderer Punkt zum Thema Transparenz: Daten spielen eine zunehmend wichtigere Rolle in der Customer Experience. Marken setzen hier verständlicherweise auf Drittanbieter-Plattformen wie Google oder Facebook, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Aber während ihnen das bei der Reichweite hilft, verlieren sie zugleich die Kontrolle. Alle Daten, die sie diesen Anbietern übermitteln, werden nicht mehr gemäß ihren eigenen Wünschen und Zielen verarbeitet. Letztlich ist es so: Große Anzeigenplattformen leben davon, ihren Datenschatz nur sehr beschränkt zur Verfügung zu stellen. Sie können sich das leisten, weil sie so große Mengen an Information verwalten.
Aber auch hier gibt es einen Wandel: Anzeigenkunden verstehen zunehmend, dass Customer Centricity und Engagement Schlüsselfaktoren für Verkäufe und Kundenzufriedenheit sind. Oberflächliche Messzahlen verraten ihnen nicht, ob sich ihr Investment lohnt. Deshalb verabschieden sie sich von der Idee, dass es allein auf Impressions ankommt. Sie überdenken ihre KPIs und nutzen Messzahlen, die wirklich wichtig sind und einen echten Einfluss auf ihr Geschäft haben.
Sie verstehen außerdem, dass korrekte, detaillierte Kundenprofile sehr wichtig sind. Denn sich auf einen einzelnen, umfassenden Blick auf die eigenen Kunden stützen zu können, ist inzwischen zu einem wesentlichen Faktor geworden. Deshalb investieren Unternehmen in umfassende Systeme, die ihnen diesen Überblick liefern, zugleich die Customer Experience über Plattformen hinweg steuern und damit ihre digitale Werbung erheblich verbessern.
Informationen über Touchpoints, Plattformen und Systeme hinweg zusammenführen
Moderne Ad-Cloud-Systeme setzen auf Omnichannel und helfen den Marken, Daten von all jenen Touchpoints und Plattformen zu verwalten, die ihre Kunden nutzen – und das im großen Maßstab. Wichtig ist, dass diese Angebote sich zugleich einfach mit den Audience-Management- und Analytics-Systemen des Unternehmens verbinden lassen. Dadurch können Marketer alle diese Elemente miteinander kombinieren und schneller wichtige Rückschlüsse ziehen und Erkenntnisse gewinnen.
Es findet eine Machtverschiebung in der digitalen Werbung statt: Unternehmen wollen die Kontrolle über ihre Daten und ihre Kundenbeziehungen zurück. Drittanbieter-Daten und ‑Plattformen sind weiterhin wertvoll, um die richtigen Personen anzusprechen. Aber Marketer müssen zugleich auf ihren eigenen Erfolgsfaktoren bestehen und sicherstellen, dass sich ihr Investment auszahlt.
Wir bei Adobe wollen dabei helfen, ein neues Ökosystem für digitale Werbung zu schaffen, bei dem Transparenz im Zentrum aller Angebote steht. Klicken Sie hier um mehr darüber zu lernen, wie Adobe Ad Cloud dabei hilft.