Warum KI der Schlüssel zu mehr Relevanz und Personalisierung ist
Abnehmende Kundenbindung, zunehmender Wettbewerb und weitreichende Disruptionen in den meisten Branchen: Noch nie haben Marken mehr darum gekämpft, relevant zu bleiben und ihre Kunden mit reichhaltigen, personalisierten Erlebnissen zu begeistern, als heute. Insbesondere die Personalisierung ist für die Unternehmen zu einer Art „heiligem Gral“ geworden. Eine aktuelle Adobe Umfrage unter 600 Marken in ganz Europa bestätigt dies: Die große Mehrheit von 89 Prozent ist der festen Überzeugung, dass größtmögliche Personalisierung für den Erfolg ihres Unternehmens wichtig ist. Das Problem bei der Sache: Weniger als ein Drittel (31 Prozent) glauben, dass sie die Personalisierung richtig angehen.
Ein zentraler Grund für diese Unsicherheit ist das Gefühl der Verantwortlichen, in Daten zu ertrinken und diese nicht schnell und effektiv genug verarbeiten zu können, um aussagekräftige Erkenntnisse für eine Personalisierungsstrategie zu gewinnen.
Und genau an dieser Stelle kommt KI ins Spiel.
Persönlich werden mit KI
Wir alle haben schon einmal erlebt, dass Personalisierung schief gelaufen ist. Zum Beispiel wenn Marken uns mit Werbung oder Kommunikationsmaßnahmen ansprechen, die allzu offensichtlich auf einem einzigen, isolierten Datenpunkt basieren. Denn: Nur weil wir mal etwas auf ihrer Website gekauft haben, heißt es ja nicht, dass wir mehr davon benötigen. Meist ist ja eher das Gegenteil der Fall. Und trotzdem werden uns noch Wochen später Unmengen an Werbung zu einem Produkt angezeigt, das wir bereits besitzen.
Was läuft hier schief? Viele Marken werden von großen Datenmengen überflutet und sind nicht in der Lage, sie effektiv zu analysieren und zu verarbeiten. In der Folge sprechen sie ihre Kunden auf der Grundlage weniger, offensichtlicher Informationen an, die jedoch einen relevanten Kontext vermissen lassen.
Vor diesem Hintergrund nutzen immer mehr Marken Künstliche Intelligenz (KI), mit der sie ihre Daten besser verwalten und den nötigen Kontext für ihre Entscheidungen schaffen können. KI versetzt Unternehmen in die Lage, große Datenmengen schnell zu analysieren und daraus umsetzbare Erkenntnisse für personalisierte Werbung, Kommunikation und Kundenerlebnisse abzuleiten. Mit KI verfügen sie über den Schlüssel zur Personalisierung in großem Stil.
Unserer Studie zufolge planen, testen oder implementieren 88 Prozent der europäischen Marken KI, um personalisierte Marketingaktivitäten und Kundenerlebnisse zu ermöglichen. Annähernd die gleiche Anzahl ist zuversichtlich, dass sie bis 2020 KI für Kunden- und Geschäftsanalysen implementiert haben werden. Bereits an diesen Zahlen wird deutlich: Wir stehen an der Schwelle zu einer bedeutenden KI-Investitionsphase, die dem gesteigerten Wunsch der Unternehmen nach mehr Personalisierung und Relevanz folgt.
Klar muss den Unternehmen dabei vor allem eines sein: Die Investition in KI ist nur der Anfang. Mindestens ebenso wichtig ist die Frage: Wie können sie die Vorteile dieser Technologie wirklich nutzen und ihre Daten in umsetzbare Erkenntnisse übersetzen?
Hier sind drei Punkte, die jede Marke berücksichtigen sollte, um KI zu einem integralen Bestandteil ihres digitalen Kundenerlebnisses zu machen:
1) Scheuen Sie sich nicht vor Daten – nutzen Sie sie!
Die meisten Unternehmen haben verstanden: Den zunehmenden Kundenwunsch nach Personalisierung zu ignorieren und damit zu riskieren, irrelevant zu werden, wäre wirklich schlecht fürs Geschäft. Unternehmen müssen lernen, mit der wachsenden Datenflut umzugehen und sie zum eigenen Vorteil zu nutzen. Es ist an der Zeit, die in Daten verborgenen Potenziale für die Personalisierung zu entdecken und einzusetzen. Daten und die darin enthaltenen Kundeninformationen sind zu wertvoll und zu wichtig, um ungenutzt zu bleiben. Adobe Sensei kann Unternehmen dabei helfen, ihre Daten „straight out of the box“ (oder technisch direkt aus der Cloud) zu erfassen und in relevante Erkenntnisse zu übersetzen.
2) In Echtzeit denken, verarbeiten und reagieren
Marken haben keine Zeit, um Beziehungen zu digitalen Kunden aufzubauen. Entscheidungen werden von ihnen im Handumdrehen getroffen. Schließlich haben sie im Netz jede Menge Alternativen, zu denen sie mit nur einem Klick wechseln könnten. Das Problem ist, dass die meisten Marken dafür nicht gerüstet sind. Tatsächlich geben 55 Prozent an, dass sie ihre Daten nicht schnell genug verarbeiten können. Unternehmen wie Swisscom setzen dagegen erfolgreich auf KI, um ein Online-Erlebnis bereitzustellen, das in Echtzeit lernt und sich sofort an das Kundenverhalten anpasst. Hinter den maßgeschneiderten Erlebnissen von Swisscom stecken in erster Linie A/B‑Testings, die das Angebot kontinuierlich auf die Bedürfnisse eines jedes Kunden abstimmen. Ohne KI wäre dies für ein Unternehmen mit 6,6 Millionen Mobilfunkkunden, 1,4 Millionen Fernsehkunden und 2,3 Millionen Breitbandanschlüssen eine kaum zu bewältigende Aufgabe.
3) Seien Sie erlebnisorientiert.
Unternehmen sollten KI nicht nur zur Automatisierung von gelernten Prozessen verwenden. Marken sollten sie vielmehr als Katalysator für neue Workflows nutzen, um ihren Kundenfokus und ihre neuen Kundenerlebnisse über alle Kanäle umzusetzen. KI kann Marken dabei helfen, die Kunden, und was ihnen wichtig ist, besser zu verstehen. Basierend auf diesem Wissen sind Marken in der Lage, die Personalisierung weiter voranzutreiben und ein maßgeschneidertes und benutzerfreundlicheres Set an digitalen Erlebnissen aufzubauen.
Nehmen wir zum Beispiel Epson America – eine Marke, die sich dieses Denken zu Herzen genommen und unglaubliche Ergebnisse erzielt hat. Epson America bedient eine Reihe von Kunden mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen. Hierzu greifen die Mitarbeiter mit Adobe Sensei – dem Framework für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen von Adobe – auf Kunden-Dashboards zurück, die in Echtzeit über die Kampagnenleistung informieren. Diese Informationen ermöglichen es dem Team, schnell relevante Cross-Sell- und Upsell-Potenziale zu identifizieren, die auf jeden einzelnen Kunden zugeschnitten werden können.
Personalisierung in einen Kontext stellen
Es ist keine Rocket-Science, Kundenerlebnisse zu personalisieren. In erster Linie geht es darum, die eigene Zielgruppe gut zu kennen, ihre Bedürfnisse zu verstehen und möglichst in Echtzeit entsprechende Angebote zu liefern. Was in den letzten Jahren immer schwieriger geworden ist, ist die personalisierte Ansprache von digitalen Kunden. Sie sind nicht nur zahlenmäßig mehr, sondern inzwischen auch müde von den vielen irrelevanten Erlebnissen, die ihnen immer wieder bereitgestellt werden. Wenn es darum geht, dieses digitale Publikum zu verstehen, ist der Kontext alles. Und KI ist das Mittel der Wahl, um diesen Kontext zu entwickeln. Sie hilft den Marken, sich ein vollständiges Bild von jedem Kunden zu machen und eine relevante Präsenz in ihrem digitalen Leben zu erreichen.
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