Wie Daten durch KI noch wertvoller werden
Als Marketer geht es uns ja vor allem darum, Menschen durch effektive und gezielte Werbung dazu zu bringen, die Produkte oder Dienste unseres Unternehmens zu kaufen. Was aber macht Marketing-Inhalte effektiv? Aus Kundensicht sind Kreativität und Relevanz am wichtigsten. Besonders in den digitalen Kanälen mit ihrem ständigen Rauschen haben Menschen nur Zeit für Inhalte, wenn sie …
- schön anzusehen und unterhaltsam sind.
- personalisiert und auf ein tatsächliches Bedürfnis abgestimmt sind.
Kreativität und Relevanz stehen für Werbetreibende natürlich schon lange im Mittelpunkt. Aber es braucht seine Zeit, um die passenden Inhalte zu entwickeln und zu verbreiten. Marketing-Teams müssen zugleich noch immer viele rückblickende Aufgaben wie das Reporting erledigen. Zwar gehören solche Management-Tasks zu den wichtigen Aufgaben des Marketers. Aber wenn man sich vor allem um die bereits laufenden Prozesse kümmern muss, lässt das wenig Freiraum, einmal etwas Neues auszuprobieren.
Deshalb hat der Hype rund ums Thema Künstliche Intelligenz (KI) in den letzten Monaten so zugenommen. Schließlich gibt es einen zentralen Grund, warum Administrations-Aufgaben so zeitintensiv sind und viele Marken nur langsam neue digitale Plattformen erobern: Sie sammeln mehr Daten ein als sie verarbeiten können. Man denke an eine digitale Kampagne, die sich an viele Millionen Menschen in dutzenden Märkten richtet: Sie allein erzeugt mehr Daten als vor noch nicht allzu langer Zeit ein ganzes Jahr voller Kampagnen erzeugt hätte. Wo fängt man überhaupt an, in diesen Ergebnissen nach Antworten zu suchen? Wo findet man die Einblicke, um Aktivitäten zu verbessern?
Mehr Zeit für den Blick nach vorn
Eines der größten Verkaufsargumente für KI ist, dass Marken dadurch weniger Zeit mit der Analyse der Vergangenheit verbringen und mehr in die nächsten Schritte nach vorn investieren. Die meisten Analytics-Angebote wurden entwickelt, um lediglich Fakten zu sammeln und zusammenzufassen. Das gilt sogar für moderne Systeme. Sie versammeln Daten zu den Kunden, zur Content-Performance, zu Dritt-Quellen und so weiter in einem Format, mit dem das Marketing-Team sein Reporting erstellen kann. Das ist zwar für digitale Werbetreibende sehr wertvoll, aber sie stellen damit noch immer dieselben Fragen wie früher, nur in einem größeren Maßstab.
Wirklich innovativ ist es, wenn man Einblicke gewinnt, an die man überhaupt gar nicht gedacht hatte. Und das ist etwas, das KI bietet. Dadurch können Marketer verstehen, warum für sie ein spezieller Datensatz oder eine Kombination von Datensätzen wichtig ist. Das kann einen sehr viel größeren Einfluss haben als der Blick auf die Oberfläche. Manchmal braucht es Monate oder gar Jahre, um hier Muster zu finden, die einen notwendigen Wandel anzeigen. KI-Algorithmen können das in Sekunden liefern.
Deshalb glauben 85 Prozent der Führungskräfte in einer MIT-Sloan-Studie, dass KI ihrem Unternehmen dabei helfen wird, einen Wettbewerbsvorteil zu entwickeln oder zu behalten. Unsere eigenen Untersuchungen bestätigen das: Als wir Marketer und Agenturen danach gefragt haben, was in den nächsten drei Jahre ihre wichtigste Priorität ist, antworteten fast 40 Prozent: personalisierte Erlebnisse in Echtzeit zu liefern. Das aber lässt sich im großen Maßstab nur mit KI bewältigen.
Und das ist keine graue Theorie. Auch auf die Gefahr hin, dass ich Sie mit Fakten überschwemme: Capgemini schaute auf Unternehmen, die KI einsetzen, und drei Viertel davon konnten die Kundenzufriedenheit um mehr als 10 Prozent steigern.
Die nächste Entwicklungsstufe für Analytics
Um besser zu verstehen, wie KI aus Daten einen Mehrwert schaffen kann, schauen wir uns einmal die verschiedenen Analytics-Arten an, auf die sich Marken derzeit verlassen:
- Descriptive Analytics: Das ist eine grundlegende Datenanalyse, mit der Unternehmen darstellen können, was bereits passiert ist ohne, dass es einen zusätzlichen Mehrwert gäbe.
- Diagnostic Analytics: Hier geht man einen Schritt weiter und kann Daten auswählen und sortieren, um tiefergehend zu verstehen, was passiert ist.
- Predictive Analytics: Jetzt wird es interessanter, denn darüber können Marken einfache Vorhersagen über zukünftige Entwicklungen treffen, weil sie Muster in ihren bisherigen Daten erkennen. Mehr als das kann man derzeit selbst bei fortschrittlichen Analytics-Systemen nicht erwarten.
- Prescriptive Analytics: Das ist der Heilige Gral. Hier lassen sich vergangene, aktuelle und Echtzeit-Daten miteinander kombinieren, um dann zu entscheiden, wie sich ein spezieller Kunde in einem spezifischen Szenario erreichen lässt.
Da stellt sich nun so manchem Marketer wahrscheinlich die Frage: „Ich habe nie Data Science studiert, wie soll ich denn bitteschön solche fortgeschrittenen Data-Analytics-Techniken verstehen?“ Und das ist eine berechtigte Frage. Das Schöne an der KI ist, dass sie inzwischen viel leichter zugänglich ist. Man muss nicht wissen, wie die Technik im Hintergrund wirklich funktioniert. Man muss auch keinen Algorithmus entwickeln können. Man braucht lediglich eine klare Vorstellung davon, was man erreichen möchte.
Bei Adobe entwickeln wir praxisgerechte KI‑Lösungen, um Marketer zu unterstützen. Das reicht von Intelligent Targeting bis hin zum Erstellen kreativer Inhalte. Wir verstehen, dass digitale Werbetreibende einen Vorsprung brauchen, um dem Wandel vorauszueilen. Wir finden, dass es auch für Neulinge und gelegentliche Nutzer möglich sein sollte, wertvolle, sofort umsetzbare Erkenntnisse aus ihren Daten zu gewinnen.
Analytics kann dann besonders glänzen, wenn es jedem ermöglicht, die gesuchte Information zu finden und daraus Aktivitäten abzuleiten. Es bleibt dabei weiterhin den Marketern überlassen, die klaren Vorgaben zu definieren – ob es nun um Aufmerksamkeit für ein neues Produkt geht, darum eine Verkaufskampagne zu unterstützen oder um Kunden präziser zu segmentieren.
Wir sind zwar noch in den Anfangstagen der KI-unterstützten Analytics, aber Firmen wie Sky UK oder TimeOut spüren bereits die Vorteile und gehen gerade die ersten Schritte damit. Klicken Sie hier und erfahren Sie, wie wir Kunden mit Adobe Sensei helfen, mehr aus ihren Daten zu machen. In unserem KI-Hub finden Sie außerdem wertvolle Infos und Tools zum Thema.
Lesen Sie auch unseren Report „AI-powered analytics: new insights, better business results“. Dort bekommen Sie weitergehende Informationen dazu, wie Sie dank Sensei auch in Ihrem Unternehmen bessere Entscheidungen treffen können.