36 Days of 3D Type
In Buchstaben steckt jede Menge Schönheit und Inspiration. Und wir wollen Künstlern, Designern und Kreativen die Möglichkeit geben, diese zum Ausdruck zu bringen. Deshalb kündigte Adobe Ende März seine Partnerschaft mit 36 Days of Type an, um Typographien in allen Formen und Ausprägungen zu feiern. Das Adobe Stock 3D-Team, Dimension und Adobe Fonts haben sich zusammengetan, um dieses Event gebührend zu würdigen. Inspiriert von Adobe Trajan haben wir eine Sammlung von 40 3D-Modellen (26 Buchstaben, zehn Zahlen und vier Symbolen) entwickelt und stellen sie euch in dieser Adobe Stock Collection kostenlos zur Verfügung. Die Assets sind so konzipiert, dass sie problemlos in Dimension bearbeitet werden können. Und dank des modularen und flexible Designs steht der Personalisierung jedes einzelnen Buchstaben nichts mehr im Wege.
Zusammen mit Erin Kim, Senior Product Designer im Dimension-Team, zeigen wir euch einige faszinierende Möglichkeiten, 3D-Objekte innerhalb von Dimension anzupassen. Erin Kim wollte schon immer an 36 Days of Type teilnehmen. Früher hat sie sich davor gedrückt, Projekte in dieser Größenordnung anzugehen. Ein Gefühl, dass jeder Kreative kennt. Doch die Einführung eines 3D-Alphabets auf Adobe Stock und die aktualisierten Funktionen in Dimension haben Erin inspiriert: Herausgekommen sind beeindruckende Entwürfe, die das volle Potenzial der Assets ausspielen. Für Erin war die Initiative die perfekte Möglichkeit, um sich aus ihrer Komfortzone herauszutrauen und anderen zu zeigen, wie intuitiv 3D sein kann.
Beim Öffnen in Dimension werdet ihr feststellen, dass jeder Buchstabe vier beschriftete Bereiche im Scene Panel enthält. Dazu gehören die Kategorien Füllung, Einrücken, Rand und Inlay. Dank der variablen Bereiche konnte Erin mit ein paar einfachen Workflow-Tricks ganz einfach eigene, personalisierte Assets erstellen. Übrigens: Wenn ihr zum ersten Mal mit Dimension arbeitet, bietet das Onboarding Tutorial eine gute Orientierung. Startet am besten mit der Verwendung von Assets und 3D Stockmedien in Dimension.
Tipp 1: Alles einreißen und neu beginnen
Auch wenn es Mut erfordert: “Habt keine Angst, eure Entwürfe komplett zu revidieren”, rät Erin. Mit Dimension könnt ihr ganz einfach Teile eures Modells mit dem Zauberstabwerkzeug auswählen, ausschneiden, kopieren und wieder einfügen. So könnt ihr beliebig viele Anpassungen der Vorlagen vornehmen.
- Schritt 1: Beginnt mit dem Ausblenden der Füll- und Randebenen. Verwendet hier zuerst das Augensymbol und dann das Skalierungswerkzeug, um die Einzugsebene zu erweitern. Blendet anschließend die Füll- und Einrückungsebene aus und die Randebene wieder ein.
- Schritt 2: Wählt mit dem Zauberstabwerkzeug einen Teil der Umrandung aus und löscht diese, sodass nur noch eine einzige Kontur übrig bleibt. Blendet danach alle ausgeblendeten Ebenen wieder ein.
- Schritt 3: Mit dem Drehen-Werkzeug könnt ihr das Objekt von der Seite ansehen. Kopiert dann die Umrandung mit copy + paste oder Alt + Drag, sodass ihr mehrere Versionen habt. Jetzt verrückt ihr mit dem Verschieben-Werkzeug zwei der Umrandungsebenen nach hinten, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Erin hat außerdem das Skalierungswerkzeug benutzt, um den Schriftzug dicker aussehen zu lassen.
Tipp 2: Nicht mit Mustern und Grafikelementen geizen
- Schritt 1: Doppelklick auf die Füllebene eures Modells, um das Fenster Materialeigenschaften zu öffnen. Hier wählt ihr im Starter Asset Panel das Material „gestreiftes Gewebe“ aus.
- Schritt 2: Da das Muster dreigeteilt ist, könnt ihr jede Farbe einzeln anpassen. Klickt hierfür auf die erste Farbe und verwendet den Farbschieberegler im Popup-Fenster, um die Kolorierung anzupassen. Diesen Schritt wiederholt ihr für die anderen Farben. Gleichzeitig könnt ihr hier die Oberflächenstruktur für jede einzelne Farbe anpassen (Rauheit, Deckkraft etc.). Experimentiert einfach ein bisschen mit den Parametern innerhalb der Materialeigenschaften herum und entwickelt ein Gefühl für die einzelnen Funktionen. Der Weg ist das Ziel.
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Tipp 3: Zieht euer eigenes Ding durch
Als Künstler und Designer lieben wir es, persönliche Akzente zu setzen. Durch Drag&Drop auf der Füllen- und Ändern-Ebene könnt ihr den Modus von Decal zu Fill anpassen und eure 3D-Assets personalisieren.
Um eine Grafik als Dekoration hinzuzufügen (so wie Erin es hier mit einem kleinen Illustrator-Design gemacht hat), sind nur ein paar einfache Schritte nötig.
- Schritt 1: Legt ein Grafikelement aus der Creative Cloud Bibliothek per Drag&Drop über euer 3D-Modell. Alternativ könnt ihr euer Objekt auch direkt aus Illustrator herüberkopieren.
- Schritt 2: Wählt im Abschnitt Platzierungen im Bereich Materialeigenschaften die Optionen Füllen statt Aufkleber und Spiegeln statt Wiederholen aus.
- Schritt 3: Ihr könnt die Wiederholung verstärken und Winkel und Offset anpassen. Dadurch wird die Grafik mehrmals angezeigt. Jetzt könnt ihr die Positionierung eurer Grafikelemente ändern, indem ihr die Offset-Werte so lange anpasst, bis ihr mit den Ergebnissen zufrieden seid.
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