Ohne Zentralisierung von Daten keine guten Kundenerlebnisse
Eine klare Strategie für Data-driven Marketing
Marketer können sich heutzutage wahrlich nicht über einen Mangel an Daten beklagen. Doch häufig sind diese weder einfach zugänglich noch vollständig und korrekt. Isolierte Informationen in Marketing-Organisationen stellen ein großes Hindernis dar, wenn Daten ausgewertet und personalisierte Nachrichten erstellt werden müssen, um herausragende Erlebnisse zu schaffen.
Daher müssen alle Daten zentral gesammelt werden.
Es ist ebenso wichtig, all die verschiedenen Marketing-Kanäle zu integrieren, die über Ihr Martech-Portfolio verwaltet werden. Sie müssen im Wesentlichen dazu in der Lage sein, jede Person in Ihren CRM- und Marketing-Automatisierungssystemen an allen Online- und Offline-Touchpoints der Customer Journey zu identifizieren.
Leider ist das selten der Fall. In den meisten CRM-Systemen sind unzählige falsche oder inkonsistente Kundendaten gespeichert. Namen derselben Person werden unterschiedlich geschrieben, Adressen oder Telefonnummern ändern sich, Geräte werden falschen Personen zugeordnet … die Fehlerquellen sind schier endlos.
Durch die Interaktion mit Dritten und deren Daten können weitere Inkonsistenzen entstehen. Unzählige Programmatic-Buying-Plattformen, Medienagenturen für die Verwaltung von Käufen und Publisher-Plattformen stehen zur Verfügung und schaffen ein regelrechtes Datenuniversum. Je größer Ihre Reichweite ist, desto wichtiger wird die Vereinheitlichung und Effizienz Ihrer Daten.
Sie benötigen ein einheitliches Fundament für die Datenaktivierung. Durch die immer größer werdende Datenmenge ist es unverzichtbar für Ihre Investitionen in Werbung, Owned Media und Earned Media.
Bei einer einheitlichen Quelle geht es nicht nur um Daten. Sie müssen aus diesen Daten überzeugende Inhalte erstellen, um herausragende, vernetzte Werbeerlebnisse zu schaffen.
Eine Fünf-Punkte-Strategie
Um eine einheitliche Quelle für Ihre Kundendaten zu etablieren, benötigen Sie zuallererst eine klare Datenstrategie für Ihr Marketing. Nur so können alle im Unternehmen auf die gleichen Daten zugreifen.
Konzentrieren Sie sich bei Ihrer Datenstrategie auf fünf Bereiche.
Proprietäre Daten und Daten aus erster Hand: Beginnen Sie stets mit Ihren Daten aus erster Hand – also den Informationen, die Sie über Ihre Kunden gesammelt haben. Sie stellen Ihren wohl wichtigsten Wettbewerbsvorsprung dar. Setzen Sie sie konsequent ein, und verschenken Sie sie keinesfalls.
Lücken zwischen Daten- und Kreativ-Teams schließen: Das gilt sowohl organisatorisch als auch strategisch. Kreativ- und Daten-Teams müssen zusammenarbeiten. Doch häufig gestaltet sich das schwierig. Das Daten-Team denkt, dass das Kreativ-Team zu künstlerisch agiert. Das Kreativ-Team hingegen befürchtet, dass Daten die Kreativität hemmen. Ihre Strategie sollte also die Regeln für die Interaktion der Teams festlegen.
Fortschritt oder Rückschritt: Wenn Ihre Customer Journey weder kurz noch einfach ist, müssen Sie verstehen, wie Metriken zum Endziel beitragen können. Marketer möchten ermitteln, ob wir das Interesse fördern und Reaktionen erzielen. Sie möchten stets neue Datenquellen erschließen, um unsere Modelle robuster zu machen.
Transparenz und Kontrolle: Ein transparentes Modell, bei dem Geschäftsziele und Motivation im Einklang sind, zeigt Ihnen, wer die Daten verwendet, wohin sie gehen und wie alles implementiert wird. Haben Sie die Kontrolle über die Strategie, oder können Sie eine Strategie mit Fokus auf Daten implementieren? Stellen Sie sicher, dass alles wie geplant funktioniert, dass Sie Daten aus zweiter und dritter Hand implementieren können, wann Sie möchten, und dass alle Partner sich an die Regeln halten.
Ein vernetztes Anzeigenerlebnis schaffen: Daten müssen verwertbar sein und einem Zweck dienen. Die Verwendung von Daten nur aus Prinzip bringt viele Marken ins Straucheln. Wenn Sie alle Daten und Kreativ-Assets gemeinsam verwenden, schaffen Sie das Fundament für ein herausragendes Kundenerlebnis über durchdachte Cross-Channel-Werbung.
Die Umsetzung
Und nun? Zunächst müssen Marken Daten als Erlebnis sehen. Früher dienten Werbedaten zum Maximieren der Reichweite, ohne Berücksichtigung bereits bekannter Kunden. Das ist heute nur noch Teil der Konversation. Es ist genauso wichtig, fortlaufende Markenwahrnehmung sicherzustellen und Daten sowie Ihre Erkenntnisse daraus für relevante Erlebnisse auf verschiedenen Kanälen zu nutzen.
Die nächste Aufgabe der Marketer ist die skalierte Personalisierung. Bedenken Sie, dass jedes Segment Ihrer Zielgruppe (treue Kunden, ehemalige Kunden, Interessenten) unterschiedlich angesprochen werden muss. Eine einheitliche Quelle unterstützt Sie beim Erstellen dieser personalisierten Kreativinhalte.
Führen Sie zuletzt Daten vor und nach dem Besuch zusammen, um Ihr Bild vom Kunden vor der Interaktion und nach dem Kauf zu bewahren. Zu den Daten vor dem Besuch zählen wertvolle Werbepfade. Wenn Sie diese verschiedenen Pfade kennen, können Sie Besucher auf Ihre Website führen und dort mit ihnen interagieren. Welche Site-Pfade führen zu Umsatzsteigerungen?
Sobald das Bild komplett ist, können Sie die wertvollen Site-Pfade ermitteln und diese Daten zu Ihrem Fundament machen. Paid, Owned und Earned Media führen die Liste an, dann folgen Elemente wie Besucherdaten, Metriken in einer Analyseplattform und Daten zur Werbeleistung.
So machen Sie Ihre Daten zu einem echten Wettbewerbsvorsprung, mit dem Sie nicht nur die Erlebnisse, sondern auch die Ergebnisse verbessern.