Studie: Mobile ist ein Teil unseres Alltags

Mobile ist in den letzten Jahren von Nice-to-have zum Pflichtthema aufgestiegen. Eine aktuelle Studie zur Nutzung mobiler Apps zeigt: Das Smartphone ist nicht mehr nur ein Kanal, sondern eine Erweiterung des Verbrauchers. Marketer haben die Bedeutung des mobilen Marketings zwar erkannt, scheitern jedoch noch zu oft an der Umsetzung.

Studie: Mobile ist ein Teil unseres Alltags

Früher waren Handys kaum mehr als Telefone. Heute sind wir dank Social Media Apps weltweit vernetzt, entspannen uns bei kleinen Spielen, lassen uns durch fremde Städte navigieren, tracken Sport und Gesundheit oder gehen auf ausgedehnte Shopping Touren. Überspitzt formuliert: Ohne Smartphone sind wir im Alltag aufgeschmissen.

Eine Studie von Adobe, für die mehr als 1.000 erwachsene Smartphonebesitzer in den USA befragt wurden (CMO.com ist im Besitz von Adobe.), zeigt: Ohne Smartphone geht es nicht mehr. : 89 Prozent möchten unterwegs nicht auf ihr Mobiltelefon verzichten, ein Fünftel kann sich ein Leben ohne Smartphone nicht vorstellen.

„Das Smartphone ist zu unserem täglichen Begleiter geworden. Für Marken ist das eine große Chance”, so Bridgette Darling, Product Marketing Manager bei Adobe. „Ein gelungener mobiler Unternehmensauftritt ist heute Pflicht, um sich von der Konkurrenz abzuheben und einen bleibenden Eindruck bei Kunden zu hinterlassen..”

Mobil ist zentral im Alltag der Verbraucher

Mehr als die Hälfte der Verbraucher (54 Prozent) vertraut dem Smartphone persönliche Details an. Egal ob mobile Apps, E-Mails, Webbrowser, Texte oder Anrufe: Das Smartphone ist mehr als ein Kanal, sondern reicht direkt den Alltag der Verbraucher hinein.

Insbesondere die Nutzung mobiler Apps nimmt zu, da Verbraucher Termine und Aufgaben zunehmend über ihr Smartphone organisieren. Ganze 55 Prozent entscheiden sich inzwischen für eine App statt für den mobilen Web-Brower, so die Studie. Allein in den letzten zwölf bis 24 Monaten hat die App-Nutzung für Bankangelegenheiten (39 Prozent mehr), das Scannen von Dokumenten (34 Prozent mehr) oder das Senden von Geld (29 Prozent mehr) um ein knappes Drittel zugenommen.

„Mobile Apps müssen praktisch und persönlich sein. Sie sollen die Customer Experience verbessern, statt Verbraucher durch ein umständliches Handling zu frustrieren”, erklärt Darling gegenüber CMO.com. „Kunden wollen ihr Smartphone nicht mit sinnlosen Apps überladen und überlegen deshalb zwei Mal, bevor sie eine App herunterladen. Diese muss also einen echten Mehrwert bieten und in der täglichen Nutzung überzeugen.”

Der richtige Inhalt zur richtigen Zeit

Marken haben die Bedeutung mobiler Experiences erkannt und passen ihre Marketingstrategien entsprechend an. Leider hapert es oft noch an der Umsetzung: Kunden werden von mobiler Werbung überschwemmt, doch die Hälfte (50 Prozent) empfindet die mobile Experience gerade einmal als „OK“ – Erlebnisse, die begeistern und im Gedächtnis bleiben, gehen anders. Noch düsterer wird es, wenn man nach wirklich relevanten Angeboten fragt: Hier überzeugen Marken weniger als 20 Prozent der Verbraucher. Hier geht eine Menge Potenzial verloren.

Denn lediglich befriedigende mobile Erlebnisse bedeuten ein langsameres Wachstum und eine geringere Kundenbindung. Mit personalisierten Anzeigen allein ist es aber nicht getan, auch Zeitpunkt und Kanal müssen stimmen. So werden Anzeigen von einer Belästigung zur willkommenen Inspiration.

Eine Technologie-Infrastruktur, die alle Systeme eines Unternehmens verbindet und Einblick in die Customer Journey bietet, ist entscheidend, um Kunden maßgeschneiderten Content anzubieten, erklärt Darling. „Eine kanalübergreifende Strategie muss Mobile integrieren., Nur so erreichen Marken ihre Kunden mit der richtigen Botschaft zum richtigen Zeitpunkt”, weiß die Expertin.