Warum die Employee Experience die Basis jeder gelungenen Customer Experience ist
Kunden wirklich verstehen, ihre Bedürfnisse zu antizipieren und spannende, personalisierte Erlebnisse anzubieten ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil und ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Kein Wunder also, dass Customer Experience gerade in aller Munde ist – und das zu Recht! Ich bin jedoch überzeugt, dass gelungene Kundenzentrierung bereits bei den MitarbeiterInnen beginnt.
Warum dieser Zusammenhang besteht ist naheliegend: Je diverser ein Unternehmen aufgestellt ist, desto eher repräsentiert es weite Teile unserer Gesellschaft und ist somit in der Lage, glaubhaft die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse zu antizipieren. Noch dazu ist ein allzu homogener Mitarbeiterpool nachweislich ein echter Innovationskiller. Das bedeutet, alle – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter, sexueller Orientierung, kulturellem und religiösem Hintergrund oder körperlicher Beeinträchtigung – sollten im Unternehmen unbedingt die gleichen Chancen haben.
„Adobe for All“ – ein ausgezeichnetes Programm für Chancengleichheit
Bei uns fassen wir diese Überzeugung unter dem Ansatz „Adobe for All“ zusammen: Unsere MitarbeiterInnen sind mehr als ihre „Schreibtischpersönlichkeit“. Bei Adobe möchten wir ihnen das Gefühl geben, als ganzer Charakter angenommen und geschätzt zu werden. Wir wollen jedem einzelnen die Chance geben, sowohl seine eigene als auch Adobes Zukunft aktiv mitzugestalten. Ein Arbeitsumfeld, das auf Inklusion setzt und vielfältigen Stimmen Raum gibt, ist kreativer und innovativer. Wir möchten ein Umfeld schaffen, dass unsere MitarbeiterInnen inspiriert und sie über sich hinauswachsen lässt.
Umso mehr freue ich mich, dass Adobe Deutschland nicht nur mit der Auszeichnung „Great Place to Work 2019“ geehrt wurde, sondern am 28. Juni 2019 zusätzlich als einziges Unternehmen in Deutschland den Sonderpreis „Chancengleichheit und Diversity“ entgegennehmen konnte, der an Unternehmen vergeben wird, die besonderes Engagement in den Bereichen Diversity-Management, Kompetenzentwicklung, Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance zeigen. Für uns ist das eine tolle Bestätigung, dass unser Engagement bei unseren MitarbeiterInnen ankommt. Gleichzeitig verstehe ich die Auszeichnung als Motivation, unsere „Employee Experience“ stetig weiter zu verbessern.
Frauen fördern: Bei Adobe gelebte Praxis
Ein Blick auf die globale Wirtschaft zeigt nämlich, dass es in vielen Bereichen noch immer keine echte Gleichberechtigung gibt. So ist beispielsweise bei weniger als zehn Prozent der 200 größten Unternehmen aktuell eine Frau im Vorstand. Generell gehen Frauen in vielen deutschen Unternehmen länger in Elternzeit, arbeiten häufiger in Teilzeit – haben also schlechtere Aufstiegschancen und verdienen weniger.
So lange Frauen wirtschaftlich schlechter gestellt sind als Männer, wird sich an diesem strukturellen Problem nichts ändern. Als Vater zweier Töchter freue mich deshalb besonders darüber, dass wir im Herbst 2018 weltweit gleiche Bezahlung für Frauen und Männer in gleichen Positionen realisieren konnten. Als eines der führenden Innovationsunternehmen in der Tech-Branche sind wir stolz, einmal mehr mit gutem Beispiel voranzugehen.
Darüber hinaus fördert Adobe Frauen während ihrer gesamten Karriere bzw. sogar schon davor mit diversen Initiativen und Programmen wie z.B. der Technovation-Initiative für Schülerinnen, die ihre eigenen Apps entwickeln oder Angeboten wie Women@Adobe oder Adobe&Women bei denen wir unseren Mitarbeiterinnen Coachingangebote sowie eine Plattform zum Netzwerken und Erfahrungsaustausch bieten. Zudem bereitet das über mehrere Monate angelegte „Women Unlimited“-Programm Frauen gezielt auf Verantwortung in Führungspositionen vor. Des Weiteren übernimmt Adobe die Betreuungskosten für Kinder bis sechs Jahre und gibt Eltern die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Ich selbst haben im Rahmen des WESP (Women Executive Shadowing Programs) eine talentierte Kollegin für ein „Shadowing“ in meinem Berufsalltag zugewiesen bekommen und freue mich sehr über diese Coaching Gelegenheit.
Unterschiede feiern und nicht nachlassen beim Einsatz für Diversity
Employee Experience bedeutet natürlich weit mehr als die Förderung von Frauen. Bei Adobe legen wir bereits im Einstellungsprozess neben regionalen Standards auch globale Richtlinien zu Grunde. Alle an Personalentscheidungen beteiligten Personen nehmen an einem Anti-Bias-Training teil. So wollen wir versteckte Vorurteile aufdecken, ihnen aktiv entgegenwirken und Diversität fördern.
Diese Beispiele verdeutlichen hoffentlich, dass wir bei Adobe unsere soziale Verantwortung ernst nehmen und diese als Arbeitsauftrag ohne Ablaufdatum verstehen. Gleichzeitig feiern wir das bisher Erreichte und vertreten unsere Werte und Überzeugungen selbstbewusst nach außen. Am 13. Juli wird das Adobe Proud Netzwerk am Christopher Street Day in München mit einem eigenen Wagen teilnehmen. Ich selbst werde auch auf dem Wagen mitfahren und freue mich auf alle Anwesenden!