Bunt, bunter, Pride: Adobe feiert mit mehr als 150.000 Menschen den Christopher Street Day

Mag der Himmel auch noch so grau gewesen sein – die Parade hielt umso bunter dagegen! Mehr als 15.000 Teilnehmer und 140.000 Zuschauer haben am Samstag, den 13. Juli 2019, in München dem Platzregen getrotzt und am Christopher Street Day ein Zeichen für mehr Diversität und Toleranz gesetzt. Mittendrin: Unser Adobe Truck.

Schon im Vorfeld waren unsere MitarbeiterInnen mit vollem Eifer dabei: Als das Organisationsteam drei Tage vor dem Event zum „Goodie Bag“ packen eingeladen hat, kamen über 40 Leute zum Helfen. Innerhalb einer Stunde waren 2.000 Stoffbeutel vorbereitet, die wir dann vom Truck aus verteilt haben. Ein erstes persönliches Highlight war dieser unglaubliche Teamspirit, der schon bei den Vorbereitungen freigesetzt wurde. Auch auf dem Wagen selbst hat man die Begeisterung im gesamten Team gespürt – dieser Funke ist übergesprungen, die Resonanz war überwältigend.

Das Engagement für die LGBTQ+ Community ist nach wie vor wichtig. Denn obwohl sich 85 Prozent der schwulen, lesbischen, bi-, trans- oder intersexuellen Mitarbeiter in Deutschland wünschen, am Arbeitsplatz offen mit ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität umzugehen, tun es nur 37 Prozent von ihnen – zu groß ist die Angst vor Diskriminierung oder schlechteren Karrierechancen.

Das ist auf menschlicher Ebene ein Problem, denn Chancengleichheit sollte selbstverständlich sein. Davon abgesehen verpassen Unternehmen aber auch wirtschaftlich eine echte Chance. Studien belegen immer wieder, was der gesunde Menschenverstand ohnehin schon weiß: Ein Arbeitsumfeld, das auf Inklusion setzt und vielfältigen Stimmen Raum gibt, ist kreativer und innovativer. Es liegt deshalb eine gewisse, durchaus bittere Ironie darin, dass gerade die Tech-Branche ein schwerwiegendes Diversitäts- und Gleichberechtigungsproblem hat. Umso mehr freut es mich deshalb, dass neben Adobe auch weitere Unternehmen mit einem eigenen Wagen oder einer Mitarbeitergruppe beim Christopher Street Day ein Zeichen für mehr Toleranz gesetzt haben.

Als innovationsgetriebenes Unternehmen fördern wir Heterogenität und die vielfältigen Perspektiven, die sich daraus ergeben. Unsere MitarbeiterInnen sind bei Adobe mehr als nur ausführende Instanzen. Wir sind davon überzeugt, dass jeder und jede Einzelne mit ihrem individuellen Beitrag die Basis unseres Erfolgs bildet. Um in Zukunft junge Talente zu begeistern, zu rekrutieren und somit wettbewerbsfähig zu bleiben, wird es unerlässlich für Unternehmen sein, Diversität in die Unternehmenskultur zu integrieren.

Unser Anspruch ist deshalb immer „Adobe for All“: Wir sind überzeugt, dass Geschlecht, sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität, Herkunft oder Religion Teil der Identität eines jeden Menschen sind. Zu wissen, dass man einer kreativen und starken Gemeinschaft angehört, zu spüren, dass man gebraucht und wertgeschätzt wird, und sowohl die eigene, als auch die Zukunft des Unternehmens aktiv mitgestalten kann – das ist für mich Inspiration und Motivation pur und das spüren auch die MitarbeiterInnen.

Konkret bedeutet das für uns bereits im Einstellungsprozess auf ein – in puncto Background und Erfahrung – möglichst diverses Entscheiderteam zu setzen. Außerdem setzen wir auf ein Anti Bias Training, um unbewusste Vorurteile aufzudecken und faire Chancen für alle Bewerber zu erreichen.

Häufig wird auch übersehen, dass Diversity und Gleichberechtigung weiterreichen, als (die wichtigen) Initiativen zur Frauenförderung oder, dass es nicht damit getan ist, ein Team zu bilden und ein Statement Poster aufzuhängen. Es geht z.B. vielmehr auch darum, introvertierte Mitarbeiter nicht umkrempeln zu wollen, sondern sie anzunehmen wie sie sind, ihnen zuzuhören und eine Umgebung zu schaffen, in der sie sich wohlfühlen und ihre Stärken ausspielen können.

Neben gezielten Programmen zur Frauenförderung unterstützt Adobe daher zudem interne Netzwerke, in denen MitarbeiterInnen sich mit Gleichgesinnten zusammenfinden und Erfahrungen austauschen können. Im Laufe der Jahre ist so ein lebhaftes Forum und eine starke Gemeinschaft entstanden. Oft ergeben sich daraus so tolle Projekte wie die Teilnahme am Christopher Street Day. Ein weiteres Beispiel ist der jährlich stattfindende „Adobe for All“ Summit mit 1.500 TeilnehmerInnen in San Jose, für den sich alle MitarbeiterInnen weltweit bewerben können. Ich selbst war letztes Jahr dabei und war begeistert von der gelungenen inhaltlichen Mischung aus Lernen, Networking & Inspiration.

Ich bin überzeugt, dass unser Bekenntnis zur Diversität seit Langem einer unserer Erfolgsfaktoren ist, der auch von der Unternehmensleitung seit Jahren gestärkt und gefördert wird. Und das kommt an: Vor Kurzem durfte Adobe im Rahmen der Auszeichnung „Great Place to Work“ zusätzlich den Sonderpreis „Chancengleichheit und Diversity“ entgegennehmen. Auch die weltweite Durchsetzung gleicher Bezahlung für Männer und Frauen im Herbst 2018 ist ein echter Durchbruch und für mich persönlich eine Bestätigung, mit Adobe wirklich etwas bewegen zu können, das mir ganz persönlich sehr am Herzen liegt. Doch das sind nur Etappensiege. Alle Unternehmen stehen heute mehr denn je in der Pflicht, sich kontinuierlich und bewusst mit dem Thema Diversity zu beschäftigen.

Das Konzept „Adobe for All“ ist bereits gelebter Teil unserer Unternehmenskultur. Ich freue mich, dass wir in München die Erfolge der letzten Jahre und Jahrzehnte gemeinsam feiern konnten – ohne dabei zu vergessen, dass wir Forderungen für mehr Chancengleichheit und Diversität auch in Zukunft nicht aus den Augen verlieren dürfen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unser Verständnis von Vielfalt in die Welt zu tragen und Vorbild für andere zu sein.