Perspektiven für alle: Neuste Ergebnisse unserer Initiative für Chancengleichheit

Wusstest du, dass die ersten Programme der NASA von Frauen geschrieben wurden? Als treibende Kraft hinter dem Mondlandungscode gilt gemeinhin die Mathematikerin Margaret Hamilton. Sie brachte sich selbst das Programmieren bei und leitete schließlich die Arbeit von über einhundert Programmierern – als „Director of Apollo Flight Computer Programming“. Eine echte Erfolgsgeschichte!

Trotzdem hat gerade die Technologiebranche heute ein echtes Diversitätsproblem. Und das, obwohl erwiesenermaßen ein direkter Zusammenhang zwischen der Innovationsleistung eines Unternehmens und seiner Diversitätsstruktur besteht. Bei Adobe denken wir, dass Menschen unser wichtigster Erfolgsfaktor sind. Gleiche Karrierechancen für Männer und Frauen sind deshalb ein Kernelement unserer Unternehmenskultur.

Chancengleichheit in alle Dimensionen denken

Adobe hat deshalb zahlreiche Maßnahmen initiiert, um die unternehmensinterne Diversität zu fördern. Hierfür steht etwa die Initiative für Chancengleichheit, in der unter anderem die Fairness bei der Beförderung in den Geschlechtergruppen untersucht wird. Erste Ergebnisse belegen, dass zwischen den Geschlechtern eine minimale Differenz von 0,3 Prozentpunkten besteht: Die globale Beförderungsquote beträgt im laufenden Geschäftsjahr bei Frauen 13,6 Prozent und bei Männern 13,9 Prozent. Damit übertrifft Adobe den weltweiten Branchenstandard von zehn Prozent.

Die Basis der erfolgreichen Beförderungsquote ist die gleiche Ausgangslage für alle Bewerber, unabhängig von Geschlecht bzw. geschlechtlicher Identität, Herkunft, Alter, sexueller Orientierung, kulturellem und religiösem Hintergrund oder Behinderung. Das geht bereits beim Recruitment los. Neben regionalen Standards legen wir im Einstellungsprozess auch globale Richtlinien zu Grunde und stellen zudem sicher, dass die am Auswahlverfahren beteiligten Personen in puncto Background und Erfahrung möglichst breit aufgestellt sind. Zudem nehmen alle an Personalentscheidungen beteiligten Personen zusätzlich an einem Anti-Bias-Training teil, um versteckte Vorurteile aufzudecken und ihnen aktiv entgegenzuwirken.

Doch gleiche Chancen im Einstellungsprozess bringen nichts, wenn Frauen technische Berufe gar nicht erst in Erwägung ziehen. Mit der Technovation-Initiative etwa unterstützen wir deshalb bereits Schülerinnen dabei, ihre eigenen Apps zu entwickeln und so ihre Begeisterung für die Technologiebranche zu entdecken. Und auch nach dem erfolgreichen Karrierestart bieten die Initiativen Women@Adobe oder Adobe & Women unseren Mitarbeiterinnen Coachingangebote sowie eine Plattform zum Netzwerken und für den Erfahrungsaustausch mit ihren Adobe-Kolleginnen weltweit. Zudem unterstützen wir Frauen gezielt darin, sich auf Positionen im Management und der Führungsetage vorzubereiten. Die Ergebnisse belegen eindeutig: Die Initiativen zahlen sich aus!

Ihr volles Potenzial können all diese Initiativen jedoch nur entfalten, wenn die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet ist. Wir halten frischgebackene Eltern deshalb durch regelmäßige Updates auf dem Laufenden – so wollen wir eine reibungslose Rückkehr aus der Elternzeit gewährleisten. Zusätzlich übernimmt Adobe die Betreuungskosten für Kinder bis sechs Jahren und gibt Eltern die Möglichkeit, ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten.

Diversität zahlt sich aus

Doch Diversität bedeutet weit mehr. Deshalb unterstützt Adobe auch das Netzwerken innerhalb des Unternehmens. Inzwischen haben sich zahlreiche Gruppen zusammengefunden, in denen Mitarbeiter Gleichgesinnte finden und Erfahrungen austauschen können. Gleichzeitig geben die Gruppen ihnen die Möglichkeit, ihre Leidenschaft mit dem Rest des Unternehmens zu teilen. Ein tolles gemeinsames Projekt war zum Beispiel die Teilnahme am Christopher Street Day am 13. Juli 2019 in München. Adobe war mit einem eigenen Wagen vertreten und mehr als 40 Mitarbeiter am Standort haben sich aktiv an den Vorbereitungen beteiligt.

Auch deshalb veranstalten wir jedes Jahr den „Adobe for All Summit”. Denn wir wollen, dass sich alle unsere Mitarbeiter gewertschätzt und respektiert fühlen. Passend dazu lautete das Motto dieses Jahr „Jede Stimme stärken”: Von der Sängerin Gloria Estefan und der Fußballerin Jess McDonald über die Adobe Executives Donna Morris und Shantanu Narayen bis hin zu Kollegen aus allen Adobe Standorten weltweit waren viele inspirierende Persönlichkeiten vor Ort und ließen die Teilnehmer an ihren Geschichten und Erfahrungen teilhaben.

Natürlich muss sich Gleichberechtigung auch finanziell auszahlen. Als weiteres Kernelement haben wir deshalb in den vergangenen Jahren die Gehälter unserer Mitarbeiter am jeweils gleichen Arbeitsplatz und Standort analysiert und auf Basis dieser Überprüfung kleinere Anpassung bei der Vergütung vorgenommen. Allzu große Sprünge waren jedoch nicht nötig: Die in diesem Jahr vorgenommenen globalen Gehaltsanpassungen betrafen weniger als zwei Prozent der Adobe Mitarbeiter und weniger als 0,05 Prozent der weltweiten Personalkosten.

Alle Unternehmen stehen heute mehr denn je in der Pflicht, sich kontinuierlich und bewusst mit dem Thema Vielfältigkeit zu beschäftigen. Unser Engagement für mehr Diversität ist seit langem einer unserer Erfolgsfaktoren, der auch von der Unternehmensleitung seit Jahren unterstützt wird. Und das kommt an: Im Juni 2018 durfte Adobe Deutschland im Rahmen der Auszeichnung „Great Place to Work“ zusätzlich den Sonderpreis „Chancengleichheit und Diversity“ entgegennehmen. Für uns ist das ein Ansporn, auch weiter die Initiative für unsere Mitarbeiter zu ergreifen.