Adobe Sneaks: Erstklassige digitale Erlebnisse für Menschen mit beeinträchtigtem Sehvermögen
Von Steve Hammond, Leiter der Adobe Digital Marketing Business Unit.
Ingenieure, Data Scientists, UX-Designer oder Produktmanager: Jedes Jahr haben die mehr als 21.000 Mitarbeiter aller Adobe-Niederlassungen weltweit die Gelegenheit, im Rahmen des Adobe Summits ihre innovativen Ideen vorzustellen und zu zeigen, wie Marken ihre Customer Experience sowohl online als auch in ihren Filialen auf das nächste Level bringen können.
Unter allen Projekten werden insgesamt sieben ausgewählt und auf dem Summit präsentiert. Diese Sneaks sind im Laufe der letzten Jahre zu einer zentralen Innovationsmaschine geworden, von KI-Analyseassistenten bis hin zu personalisierten Web-Layouts haben viele Adobe-Entwicklungen hier ihren Durchbruch geschafft.
Projekt Access Ace
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass weltweit 2,2 Milliarden Menschen unter einer Sehbehinderung leiden. Dazu zählen beispielsweise auch Legastheniker, deren Online-Erlebnisse durch ihre Lese-Rechtschreibschwäche stark beeinträchtigt sind. Egal ob E‑Mail, Website oder Social Media: Farbkontraste und Textabstände erschweren den Lesefluss erheblich. Und auch gänzlich erblindete Menschen stehen mitunter vor dem Problem, dass Bildschirmprogramme Wörter falsch lesen, ganz weglassen oder willkürlich Begriffe hinzufügen.
Hier soll das Projekt Access Ace ins Spiel kommen: Die Funktion bietet Marketingspezialisten eine einfache Möglichkeit, Inhalte – inklusive E‑Mails und Web Content – von vornherein so zu erstellen, dass auch Personen mit einer Sehbehinderung oder mit kognitiven Funktionsstörungen von einer nahtlosen Online Experience profitieren. Die Funktion lässt sich sowohl in bestehende Anwendungen integrieren als auch als eigenständiges Tool nutzen. Ein Beispiel: In Adobe Campaign kann ein Widget mithilfe der Access Ace-Funktion sofort Bild- bzw. Kopierprobleme identifizieren, die nicht den Richtlinien für die Barrierefreiheit von Web-Inhalten (WCAG) entsprechen.
Möglich machen das smarte Tools: Eine KI-basierte Funktion für die Prüfung der Barrierefreiheit analysiert beispielsweise, an welchen Stellen Hürden für sehbehinderte Personen bestehen und gibt Vorschläge, wie diese verbessert werden können. Ähnlich einer Rechtschreibprüfung lassen sich Probleme so mit nur wenigen Klicks beheben. Ist etwa der Farbkontrast eines E‑Mail-Banners zu niedrig, lässt sich der Kontrast automatisch erhöhen und die Lesbarkeit verbessern. Liest das Bildschirm-Leseprogramm fehlerhafte Texte aus, können die betreffenden Stellen automatisch identifiziert und korrigiert werden.
Das Beste: Das Tool lässt sich nahtlos in die gewohnten Anwendungen und Workflows integrieren. So können Marketingspezialisten komplexe, aber wichtige Verbesserungen der Customer Experience erzielen – ganz ohne Mehraufwand – und sicherstellen, dass die Digital Experience allen Nutzern zugänglich ist.
Summit is now online. View keynotes and 100+ breakouts here.