So können Lehrerinnen und Lehrer Kreativität im Unterricht fördern

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Kreative Kompetenz wird für Schülerinnen und Schüler immer wichtiger. Das betrifft sowohl die Fähigkeit, Herausforderungen kreativ zu begegnen als auch Kreativ-Tools sicher anzuwenden. Wie Lehrerinnen und Lehrer Creative Cloud-Anwendungen in den Schulunterricht integrieren können und welche Vorteile beide Seiten davon haben, zeigt Daniel Peitz, Lehrer am Gymnasium Martinum in Emsdetten.

Kreativität hat unendlich viele Facetten. Dazu gehören beispielsweise handwerkliche Projekte, in denen Schülerinnen und Schüler mit Nadel, Faden und einem Stück Leder das Schuhwerk des Ötztal-Menschen nachbasteln oder kulturelle und wissenschaftliche Erlebnisse wie Theaterbesuche oder Exkursionen, in deren Rahmen Schülerinnen und Schüler ihr theoretisches Wissen praktisch anwenden können. Kreativität umfasst jedoch auch die digitale Sphäre – und die damit verbundene Kompetenz wird immer wichtiger, um Schülerinnen und Schüler fit für das Berufsleben zu machen. Dazu gehört auch der Umgang mit Kreativ-Tools wie den Creative Cloud-Anwendungen. Von animierten Videos, mit denen Lehrerinnen und Lehrer Inhalte besonders anschaulich vermitteln können, bis hin zu Projekten, die Schülerinnen und Schüler selbst mithilfe der verschiedenen Anwendungen umsetzen können, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. „Im Unterricht setzen wir insbesondere auf Adobe Spark“, erzählt Daniel Peitz, Lehrer am Gymnasium Martinum in Emsdetten.

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Auch andere Schulen wie die Realschule Viechtach setzten bereits auf Adobe Spark im Unterricht.

„Auch ohne große Vorkenntnisse lässt sich die Anwendung vielfältig im regulären Unterricht einsetzen. Im Geschichtsunterricht haben die Jugendlichen beispielsweise Informationsposter zu Sisi & Franz, der Quantenphysik oder der Geschichte des Buchdrucks gestaltet. Diese haben wir anschließend ausgedruckt und zu einer kleinen Ausstellung im Klassenraum zusammengetragen.“

Digitale Kompetenz als Teil der schulischen Ausbildung

Oft begegnet uns das Vorurteil, digitale Technologien im Unterricht würden Schülerinnen und Schüler ablenken und ihre Konzentration stören. Was in Bezug auf WhatsApp und Co. ein berechtigter Einwand ist, lässt sich jedoch nicht pauschalisieren. Denn die Arbeit mit Kreativ-Programmen ist in mehrfacher Sicht sinnvoll: Schülerinnen und Schüler benötigen im Berufsleben die Kompetenz, die entsprechenden Tools sicher anzuwenden. Gleichzeitig erlaubt die Arbeit mit Kreativ-Programmen auch ein hohes Maß an Eigenständigkeit. „Ich gebe meinen Schülerinnen und Schülern lediglich ein Ziel vor, der Weg dorthin steht ihnen frei“, so Daniel Peitz. „Gerade das Ausprobieren hilft Kindern und Jugendlichen dabei, kreative Problemlösungsstrategien zu entwickeln. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie intuitiv die Schülerinnen und Schüler mit den Creative Cloud-Anwendungen arbeiten. Selbst wenn sie nicht wissen, wie etwas funktioniert – mit ein bisschen Ausprobieren oder einem YouTube-Tutorial bringen sie sich vieles sehr schnell selbst bei.“ Das funktioniert sogar so gut, dass die Schülerinnen und Schüler mitunter mehr Tricks kennen als ihre Lehrerinnen und Lehrer. „Ich finde das toll und bitte die Jugendlichen dann, mir bestimmte Funktionen zu erklären. Das motiviert natürlich ungemein, die Schülerinnen und Schüler freuen sich, dass auch sie mir etwas beibringen können“, ergänzt Daniel Peitz.

Dem kann Britta Wahlers nur zustimmen. Die Kunstlehrerin am Gymnasium Viechtach sieht in den Foto- und Filmprojekten mit ihren Schülerinnen und Schülern, wie begeistert die Jugendlichen ihre Ideen einbringen und umsetzen. Sie ist überzeugt: Es ist nicht allein die konkrete Anwendung der Kreativ-Tools, die Schülerinnen und Schüler weiterbringt. Auch Herausforderungen im Team zu meistern, ist ein wichtiger Part der kreativen Projektarbeit.

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Gymnasium Viechtach: Die Arbeit mit den Creative Cloud-Anwendungen fördert die Kreativität, Neugier und Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Zudem erwerben die Jugendlichen wichtige Kompetenzen für ihr späteres Berufsleben.

Dabei geht es nicht nur darum, die Programme selbst beherrschen zu lernen. Auch die „virtuelle Etikette“ ist ein wichtiger Faktor. „Wir denken oft: Schülerinnen und Schüler sind Digital Natives, die bewegen sich ganz selbstverständlich in der Online-Welt. Und in Bezug auf Social Media oder die konkrete Anwendung der Kreativ-Programme stimmt das auch bis zu einem gewissen Grad“, weiß Daniel Peitz. „Gerade, wenn es um Umgangsformen geht, benötigen Jugendliche jedoch Unterstützung. Da passieren die tollsten Dinge: E-Mails ohne Betreffzeilen, Praktikumsanfragen über Facebook. Ich denke, hier sind wir als Lehrerinnen und Lehrer gefragt, nicht nur die Handhabung der Programme, sondern insbesondere die mit ihnen verbundene virtuelle Etikette zu vermitteln.“

Damit das Lehrpersonal die digitalen Technologien sinnvoll in den Unterricht integrieren kann, gibt es regelmäßig entsprechende Adobe Weiterbildungsangebote. In der virtuellen Konferenzserie Adobe Abendschule finden Lehrerinnen und Lehrer viele neue Unterrichtsideen, lernen spannende Digitaltools kennen und können sich mit Gleichgesinnten austauschen.

Digitales Lernen benötigt eine stabile Infrastruktur

Klar ist aber auch: Digitales Lernen funktioniert nur mit der entsprechenden Infrastruktur: Glasfaseranschluss, flächendeckendes WLAN und Geräte in ausreichender Anzahl sind Grundvoraussetzung dafür, dass Schülerinnen und Schüler digital lernen und ihre Kreativität schulen können. Für die Zukunft wünscht sich Daniel Peitz, dass Kinder und Jugendliche aus finanziell benachteiligten Familien Unterstützung in Form eines eigenen Laptops oder Tablets erhalten. „In vielen Bereichen sind wir schon sehr gut aufgestellt. Aktuell buchen wir bei Bedarf die Computerräume. Wenn in Zukunft nicht nur das Lehrpersonal, sondern auch die Schülerinnen und Schüler im Klassenraum selbst an Tablets oder Rechnern arbeiten, können wir direkt loslegen.“

Mehr Infos für Schulen

Sie wollen auch direkt loslegen? Dann finden Sie hier alle Informationen rund um die vergünstigten Creative Cloud-Lizenzen für Schulen – Adobe Spark können Sie sogar grundsätzlich kostenlos verwenden. Und zahlreiche Anregungen, wie Sie digitale Kreativtools in Ihren Unterricht integrieren können, finden Sie in unserer Webcast-Serie Adobe Abendschule. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!