Camera to Cloud: Frame io. integriert RED und Fujifilm

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Als ich vor drei Jahren bei Frame.io eingestiegen bin, war unsere Absicht, die Produktionsgemeinschaft mit der Cloud zu verbinden. In den letzten 100 Jahren der Film- und Videoproduktion mussten wir mit dem lästigen Umstand leben, dass wir ein physisches Medium herunterladen oder versenden mussten, um es zu bearbeiten oder zu teilen – das wollten wir ändern.

Achtzehn Monate später starteten wir offiziell Frame.io Camera to Cloud (C2C) mit zwei Hardwarepartnern - Teradek für Video und Sound Devices für Audio. Seitdem ist viel passiert: Mehr als 5.000 Produktionen haben Camera to Cloud genutzt, unter anderem Live-Sportveranstaltungen der Golden State Warriors, Außenaufnahmen der Red Bull Media und Serien wie WeCrashed. Die Regisseur*innen und Produzent*innen haben resümiert, dass es ihre Arbeitsweise in puncto Geschwindigkeit innerhalb der kreativen Zusammenarbeit positiv verändert und die Flexibilität ihrer Arbeitsabläufe drastisch erhöht hat.

In dieser Zeit hat sich auch unsere C2C Connections-Community um zahlreiche Partnerschaften erweitert und die Anzahl der Kameras mit C2C-Kompatibilität ist exponentiell gestiegen. Erstklassige Integrationen mit Teradek, Atomos und FiLMiC Pro haben es möglich gemacht, praktisch jede Art von Projekt zu drehen und sofortigen Zugriff auf die Anzeige und Bearbeitung von jedem Ort weltweit zu nutzen.

„Wir haben den nächsten Schritt in Richtung Cloud-basierter Workflows gemacht – es keine zusätzliche Hardware und keine Festplatten mehr erforderlich.“

Im Rahmen der Adobe MAX kündigen wir den nächsten Schritt zur Anbindung von Kameras an die Cloud an. Mit den neuen Partnerschaften mit RED und Fujifilm wird jetzt die Barriere, Medien physisch bewegen zu müssen, aufgehoben. Mit der in Kameras installierten Camera to Cloud-Integration, haben wir den nächsten Schritt in Richtung Cloud-basierter Workflows gemacht – ohne zusätzliche Hardware und Festplatten. Und das ist nicht nur eine technologische Premiere, sondern wird die Art und Weise kreativer Arbeit nachhaltig verändern.

RED V-Raptor und V-Raptor XL

RED-Kameras waren durch den Einsatz des Teradek CUBE 655 schon immer C2C-fähig. Aber mit dieser neuen Innovation (verfügbar ab Ende 2022) können die RED V-Raptor und V-Raptor XL jetzt 8K REDCODE RAW-Dateien direkt von der Kamera in die Cloud hochladen.

Die RED V-Raptor (L) und V-Raptor XL können 8K-RAW-Dateien in die Cloud hochladen.

Dies erfordert derzeit zwar den Zugang zu einem Netzwerk mit hoher Bandbreite (drahtlos oder Ethernet), stellt aber den nächsten Schritt in Richtung Cloud-basierter RAW-Workflows dar. Camera to Cloud mit RED V-Raptor und V-Raptor XL ist die größte Workflow-Verbesserung, seit mehr als einem Jahrzehnt und beseitigt die Verzögerungen, an die sich jedes Kreativteam bei der Lieferung von Laufwerken gewöhnt hat.

Produktionen, die auf Bühnen gedreht werden, können Original-Kameradateien (OCF) direkt während des Drehs an die Postproduktion liefern. Virtuelle Produktionen oder komplexe visuelle Effekte können OCF direkt an das VFX-Haus senden. ProRes-Dateien können automatisch direkt an Produktionsbüros und Schnitträume zur sofortigen Bearbeitung geliefert werden. Für Produktionen die Dailies in höchster Qualität wünschen, können RAW-Video- und Audiodateien über unsere Integration mit Colorfront in der Cloud synchronisiert, farbkorrigiert und transcodiert werden.

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Stellt euch die Arbeitsabläufe vor, die ihr erstellen werdet, wenn ihr 8K OCFs direkt von der Kamera hochladen könnt.

Noch wichtiger ist an dieser Integration jedoch, dass sie in naher Zukunft einen nativen ProRes-Proxy-Workflow ermöglicht, der alle in der Kamera verfügbaren Asset-Metadaten enthält. Dieser wurde entwickelt, um unser Engagement für professionelle High-End-Cinema-Prozesse zu unterstützen, indem er viele der Vorteile eines OCF-to-Cloud-Workflows bietet, aber weniger Netzwerk- und Verarbeitungsinfrastruktur erfordert.

ProRes-Dateien werden für die Wiedergabe auf Frame.io unterstützt, sodass diese ohne zusätzliche Transcodierung angezeigt, geteilt und bearbeitet werden können. So könnt ihr 8K-RAW mit einem frame-genauen ProRes-Proxy aufnehmen und das 8K-RAW oder den Proxy (oder beides) so schnell hochladen, wie es euer Internet zulässt. Obendrein werden auch Aufnahmen mit geringerer Geschwindigkeit genau erfasst.

In unseren Video-Demos erfahrt ihr, wie einfach es ist, die Kamera sicher bei Frame.io zu authentifizieren. Außerdem, wie schnell wir die allererste automatische Übertragung einer 8K-RAW-R3D-Datei, einer Log-Datei, einer CDL, einer ProRes-Proxy-Datei, einer WAV und einer benutzerdefinierten LUT gesendet haben - alles in Verbindung mit jeder Aufnahme.

Bisher mussten in den meisten Workflows zahlreiche Sidecars verfolgt und nachverfolgt werden. Mit Camera to Cloud beschleunigt unsere Zentralisierung und Automatisierung den Übergang von der Produktion zur Nachbearbeitung und verbindet die Kreativen besser mit ihren Mitarbeiter*innen. Dies ist die Grundlage für eine völlig neuen Zusammenarbeit, die sich zum Branchenstandard entwickeln wird.

FUJIFILM X-H2S

Als wir Camera to Cloud eingeführt haben, sprachen wir viel darüber, wie es der professionellen Videobranche gelingt, so zu arbeiten, wie es Influencer auf Social Media seit Jahren tun. Nämlich Fotos mit mobilen Geräten aufzunehmen und sie direkt auf Plattformen wie Instagram zu teilen.

Jetzt kündigen wir eine Integration an, die speziell für professionelle Fotograf*innen entwickelt wurde: Die FUJIFILM X-H2S ist die erste digitale Fotokamera der Welt, die nativ Frame.io Camera to Cloud integriert hat. In Verbindung mit dem FT-XH Dateiübertragungsaufsatz, der eine Internetverbindung herstellt, werden Fotografie-Workflows vollständig Cloud-basiert, wobei Frame.io hochauflösende RAW-Dateien mit Lupen-, Navigations- und Kommentartools unterstützt.


Fujifilms herausragende digitale Fotokamera X-H2S ist die erste Kamera mit nativer C2C-Integration.

Diese Integration ist vor allem für multidisziplinäre Kreativteams nützlich, da verwandte Assets wie Fotos und Grafiken zusammen mit dem Video einfach im selben Frame.io-Projekt organisiert werden können. Bemerkenswert ist auch, dass die X-H2S ProRes- und Proxy-Videodateien hochladen kann, was eine ganz neue Art des Arbeitens ermöglicht. Ob auf einer Hochzeit, einem Sportereignis oder einem Livekonzert – eure Fotos (oder Videos) können an ein Team zum Retuschieren, Teilen oder Veröffentlichen gesendet werden, ohne jemals ein Laufwerk, eine Kamerakarte oder ein anderes physisches Medium austauschen zu müssen.

Die Firmware für die X-H2S und FT-XH wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 erscheinen.

Verwirklichung einer Vision

Das Fotografieren in der Cloud beschleunigt euren Workflow, erhöht aber auch die Flexibilität und Kontrolle über die Arbeitsweise. Rohmaterial wird sofort gesichert und ist für jeden zugänglich, ohne dass ihr es auf ein Laufwerk herunterladen oder versenden müsst.

Die C2C-Integration mit RED- und Fujifilm-Kameras ist nur der nächste Schritt.

Die Erwartung eines schnellen Zugriffs auf Filmmaterial ist eine wichtige Komponente effizienter Workflows. Durch die Weiterentwicklung der Technologie zur automatischen Dateiübertragung innerhalb der Kamera machen wir enorme Fortschritte, um dieses Ziel für Produktionen aller Arten, Größen und Budgets zu erreichen.

Mit Blick auf über 20 Jahre Arbeitserfahrung in der Medien- und Unterhaltungsbranche habe ich den Wunsch gehegt, die Technologie zur Verbesserung der kreativen Kontrolle einzusetzen. Das macht diese Innovationen so aufregend.

Noch spanender ist es aber zu beobachten, wie ihr diese neuen Möglichkeiten nutzen werdet, um eure Projekte effizienter zu realisieren.