Adobe MAX 2021 Sneaks: Ein Blick auf das, was kommt.

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Die Adobe MAX 2021 ist voller Highlights. Über 400 spannende und inspirierende Sessions mit Kreativen aus der ganzen Welt können sich kostenlos angeschaut werden. Aber eine Session setzt dem Ganzen Jahr für Jahr noch mal die Krone auf und lässt regelmäßig staunende Zuschauer:innen zurück. Die Rede ist von den MAX Sneaks. Hier gibt Adobe einen kleinen Einblick hinter die Kulissen und stellt eine Auswahl innovativer Technologien vor, an denen die Entwickler:innen bei Adobe aktuell tüfteln – und die vielleicht schon bald ein Teil von Creative Cloud werden.

Saturday Night Live-Star Kenan Thompson hat zusammen mit unseren Adobe-Ingenieuren die aktuellen Zukunftstechnologien enthüllt.

Für euch haben wir hier bereits alle Highlights zusammengefasst. Also, werft mit uns einen waschechten Blick in die Zukunft. Die ganze Show findet ihr auch auf max.adobe.com

Spoiler-Alarm: Cooler Sh&^ voraus!

Project Morpheus

Habt ihr schon mal ein Video von euch gesehen und euch gewünscht, ihr könntet dieses eine kleine Detail ändern? Vielleicht habt ihr vergessen, euch zu rasieren oder ihr habt eure Brille aufgelassen. Project Morpheus, eine Videobearbeitungstechnologie direkt aus unseren Entwickler-Laboren, kann euch vielleicht helfen. Das Projekt basiert auf Adobe Sensei und nutzt maschinelles Lernen, um Änderungen an der Bildebene zu automatisieren und gleichmäßige, konsistente Ergebnisse zu erzielen. Project Morpheus ist eine völlig neue Art der Inhaltserstellung und -bearbeitung, mit der mühsame und zeitaufwändige Frame-by-Frame-Bearbeitungen der Vergangenheit angehören.

Project Stylish Strokes

Schriftarten können eine großartige Möglichkeit sein, um Persönlichkeit, Ton und Kreativität zu vermitteln. Leider ist es mühsam, fertige Fonts weiter zu individualisieren. Schriftarten werden in der Regel als Umrisse gespeichert, was die Stilisierung oder Animation erschwert. Außerdem sind für diese Art von Änderungen Modifikationen an den zugrundeliegenden Linien erforderlich, aus denen jedes einzelne Schriftzeichen besteht. Doch auf diese haben die meisten Nutzer:innen gar keinen Zugriff. Project Stylish Strokes könnte hier die Lösung sein. Es könnte in Zukunft dabei helfen, diese Linien automatisch zu rekonstruieren, so dass sie stilisiert werden können – und es funktioniert sogar bei Schriftarten mit ungewöhnlichen Zeichenstrukturen und für verschiedene Sprachen. Die möglichen Optionen für Farben, Texturen und Animationen sind nahezu endlos.

Project Artful Frames

Es gibt keine Grenzen für die Geschichten, die mit Hilfe von Animationen erzählt werden können. Die Produktion eines animierten Epos ist jedoch eine ganz eigene Reise. Obwohl die traditionellen Animationstechniken im Laufe der Jahre verfeinert wurden, ist es immer noch eine zeitintensive Aufgabe. Project Artful Frames soll diesen Prozess vereinfachen.

Der KI-Algorithmus, der Artful Frames zugrunde liegt, ist eine Kombination aus neuronaler Repräsentation, Optimierung und extrem hoher Auflösung, die euch bei der Erstellung eine große Vielseitigkeit bietet. Das Projekt verwendet Live-Videos als Referenz, um das Layout und realistische Bewegungen zu erhalten. Gleichzeitig wird eine vollständig realisierte, stilisierte Animation erstellt. Artful Frames kann außerdem die Arbeit eines Künstlers analysieren, seinen Stil nachahmen und ihn auf ein anderes Video anwenden, wodurch das Filmmaterial zu Kunstwerken wird. Zugegeben, Van Goghs Stil ist das nicht – aber vielleicht eurer…

Project Strike a Pose

Für ein Foto zu posieren kann unangenehm sein, wir alle kennen das. Mit „Strike a Pose“ kann allerdings jedes Porträt perfekt werden. Nehmt euer Ausgangsfotos und stellt einfach ein Referenzbild einer Person in der gewünschten Pose zur Verfügung. Project Strike a Pose nutzt maschinelles Lernen, um die Person auf eurem Bild in die gleiche Haltung wie auf dem Referenzbild zu bringen. Durch eine einzigartige Mischung aus Daten- und Textur-Mapping repliziert Project Strike a Pose Merkmale wie Kleidung, Haare und Hautfarbe, um eurem Ausgangsbild zu entsprechen, während gleichzeitig Faktoren wie Tiefe und Beleuchtung berücksichtigt werden. Macht euch für den Abschied von peinlichen Familienfotos bereit.

Project Sunshine

Wegen ihrer nahezu „unendlichen“ Auflösung und Skalierbarkeit verwenden Designer:innen häufig Vektorgrafiken. Diese können sehr groß oder sehr klein genutzt werden, einschließlich einer geringen Dateigröße. Project Sunshine kann Vektorgrafiken auf die nächste Stufe heben, indem es automatische Vorschläge für Farb- und Schattierungsoptionen liefert. Die hinter Project Sunshine stehende Technologie ist automatisch regressiv, d. h. es beginnt mit der Bestimmung eines Bildelements (z. B. „die Haare sollten schwarz sein“) und entwickelt sich dann spiralförmig von dieser Entscheidung aus weiter. Da die Ergebnisse vektorisiert sind, lassen sich die Farb- und Schattierungsvorschläge leicht weiterbearbeiten und verfeinern.

Project Make it Pop

Content-Ersteller:innen suchen immer nach originellen Möglichkeiten, ihre Bilder effektvoller zu gestalten, aber es gibt nur eine begrenzte Anzahl von In-App-Filtern, die eine Person verwenden kann. Project Make it Pop bietet eine nahtlose, einfach zu bedienende Möglichkeit, Bildern das gewisse Etwas zu verleihen. Auf der Grundlage von Adobe Sensei identifiziert Make it Pop Teile eines Bildes (Hintergrund, Vordergrund, Körperteile usw.) und wandelt diese in Vektorformen um. Von dort aus kann der Ersteller aus einer Galerie von Looks, Stickern und Animationen wählen, die er auf das Bild anwenden kann, um sein Bild in Pop Art zu verwandeln.

Project On Point

Manchmal kann die Suche nach dem richtigen Stockfoto wie eine endlose Aufgabe erscheinen, vor allem, wenn man ein Model in genau der richtigen Pose sucht. Vielleicht ist Project On Point die Antwort auf eine verbesserte Bildsuche, denn es verwendet posenbasierte Beschreibungsmerkmale, um genau das richtige Bild zu finden. Diese Parameter sind interaktiv, d. h. sie werden als 2D-Strichmännchen über dem referenzierten Bild dargestellt und können geändert oder verfeinert werden, um das gewünschte Bild zu finden. Die Kriterien können auch mit anderen Suchparametern kombiniert werden, so dass nach Bildern gefiltert werden kann, die mit bestimmten Attributen wie z. B. „Mann“, „Frau“ oder „Kind“ gekennzeichnet sind. Project On Point wäre zudem nicht nur auf eine Stockfoto-Datenbanken beschränkt. Ihr könntet auch in eurem eigenen Fotoalbum nach bestimmten Posen eines Motivs suchen – perfekt für Mode- und Portraitshootings oder auch die Suche nach dem idealen Hochzeitsfoto, wie im Video gezeigt.

Project In-Between

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte… aber könnten es noch mehr sein? Das Project In-Between bietet euch eine neue Möglichkeit, eure Erinnerungen in Ehren zu halten. Nehmen wir zum Beispiel an, ihr habt zwei Bilder, die kurz hintereinander aufgenommen wurden. Project In-Between nutzt die Leistung von Adobe Sensei, um eine animierte Brücke zwischen den beiden Bildern zu erzeugen und alten Fotos neues Leben einzuhauchen. Und das gilt nicht nur für statische Bilder – mit einem kurzen Videoclip kann Project In-Between seidenweiche Zeitlupenaufnahmen erzeugen, damit genießt ihr jeden Moment wieder und wieder… und wieder. Unabhängig von der Art der ursprünglichen Aufnahme.

Project Shadow Drop

Herkömmliche Methoden des Shadow Rendering können schwierig sein, da sie geometrische Kenntnisse und eine Vertrautheit mit Lichtquellen voraussetzen. Project Shadow Drop kann diese Probleme lösen, indem es die 2D-Position der Lichtquelle und des Horizonts verwendet. So könnt ihr automatisch realistische Schatten erzeugen, die auf 2D-Vektorgrafiken, 2D-Animationen und sogar reale Bilder angewendet werden können. Für Designer:innen, Künstler:innen und Animator:innen könnte sich dies als entscheidender Vorteil erweisen, wenn es um kurze Bearbeitungszeiten geht, da zeitaufwändige, granulare Bearbeitungen überflüssig werden.

Wenn bei den diesjährigen MAX Sneaks etwas dabei war, das euch besonders gut gefällt, lasst es unsere Teams über den Adobe MAX Twitter-Kanal wissen! Denn wer weiß: Vielleicht hilft genau euer Feedback dabei, die gezeigten Technologien tatsächlich in die Creative Cloud Tools zu bringen.