Adobe Content Authenticity ist jetzt in der öffentlichen Beta und hilft Kreativen bei der Sicherung ihrer Urheberschaft

Kreative haben schon immer eine angemessene Anerkennung für die von ihnen geschaffene digitale Arbeit verdient. Ihre Schöpfungen prägen die Kultur, fördern das Engagement und treiben Branchen an. Aber in der sich schnell entwickelnden digitalen Landschaft von heute, insbesondere mit dem Aufstieg der generativen KI, brauchen Kreative eine moderne Lösung, die auf die Realitäten dieses digitalen Ökosystems zugeschnitten ist. Sie brauchen ein Tool, das die Zuordnung von Urheber*innen sicherstellt und gleichzeitig für mehr Transparenz, Verantwortlichkeit und Schutz sorgt.

Deshalb freuen wir uns, heute die öffentliche Beta-Version von Adobe Content Authenticity zu präsentieren, eine kostenlose App, mit der Kreative ihre digitalen Werke einfach mit Content Credentials versehen können. Content Credentials sind eine sichere Art von Metadaten, mit denen Kreative Informationen über sich selbst und ihre Arbeit bereitstellen können – sie signieren ihre Arbeit quasi digital, ähnlich wie Künstler*innen ein Gemälde oder eine Skulptur signieren. Durch die Einführung von Content Credentials tragen Urheber*innen dazu bei, ein transparenteres, verantwortungsvolleres und schöpferfreundlicheres digitales Ökosystem zu schaffen.

Ausweiskontrolle für die kreative Community

Eine Sache, die wir in unseren Gesprächen mit Kreativen immer wieder gehört haben, ist, dass sie Schwierigkeiten haben, die korrekte Urheberschaft für ihre Arbeit online sicherzustellen. Diese Bedenken machen eine entscheidende Lücke deutlich: Urheber*innen brauchen eine zuverlässige Möglichkeit, ihre Identität zu verifizieren und Anerkennung für ihre Arbeit zu erhalten. Andernfalls laufen sie Gefahr, die Kontrolle über ihre Arbeit zu verlieren, künftige Chancen zu verpassen oder, schlimmer noch, zuzusehen, wie andere ihre Arbeit ohne ihre Zustimmung nutzen oder davon profitieren.

Um dieses Problem anzugehen, freuen wir uns über die Zusammenarbeit mit LinkedIn und die Integration der neuen Funktion „Verified on LinkedIn“ in die Content-Authenticity-App (sowie in die Behance-Plattform), die es Kreativen ermöglicht, ihre verifizierte Identität mit ihrer Arbeit zu verbinden. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ist LinkedIn der von Adobe gegründeten Content Authenticity Initiative als Mitglied beigetreten und hat sich damit den über 4.500 Mitgliedern angeschlossen, die sich für die breite Einführung von Content Credentials einsetzen.

Schlüsselfunktionen, von Kreativen inspiriert

Wir haben die Adobe Content Authenticity-App auf der MAX im vergangenen Jahr zunächst als private Beta-Version vorgestellt. Seitdem arbeiten wir eng mit der Creative Community zusammen und haben unsere Kreativen gebeten, die App zu erkunden, ihre Funktionen zu testen und wertvolles Feedback zu geben. Dieser kollaborative Ansatz war entscheidend für die Entwicklung eines Tools, das von Kreativen für Kreative entwickelt wurde. Die Adobe Content Credentials sind permanent, d. h. sie bleiben während des gesamten Lebenszyklus der Inhalte sicher verbunden, selbst wenn ein Screenshot gemacht wird. Im Folgenden findet ihr die wichtigsten Funktionen der öffentlichen Beta-Version der Content Authenticity-App:

Verifizierte Identität anhängen und mehr: Mit Content Credentials können Kreative wählen, welche Informationen zu ihrer digitalen Arbeit hinzugefügt werden sollen – einschließlich ihres verifizierten Namens (unterstützt durch Verified auf LinkedIn) und Links zu Konten in sozialen Medien (Behance, Instagram, LinkedIn und X). Das Anhängen dieser Informationen hilft Urheber*innen dabei, eine angemessene Anerkennung für ihre Arbeit zu erhalten und Verbindungen zu denjenigen aufzubauen, die sich online mit ihrer Arbeit beschäftigen.

Anwendung von Content Credentials auf mehrere Bilder gleichzeitig: Kreative können jetzt Inhaltsnachweise auf bis zu 50 JPG- oder PNG-Dateien gleichzeitig anwenden – unabhängig davon, ob die Inhalte mit Adobe-Anwendungen erstellt wurden oder nicht. Auf diese Weise lassen sich neue und ältere Inhalte schnell und intuitiv mit Content Credentials versehen. Die Unterstützung für größere Dateien und weitere Medientypen, einschließlich Video und Audio, wird in Kürze folgen.

Signalisierung von Präferenzen in Bezug auf Training und Nutzung generativer KI: Mit Firefly, unserer Modellfamilie, bieten wir einen Ansatz an, der Urheber*innen besonders unterstützt: Wir trainieren nur mit Inhalten, für die wir die Erlaubnis zur Nutzung haben. Leider verfolgen nicht alle generativen KI-Modelle diesen Ansatz und wir sind der Überzeugung, dass die Branche mehr tun kann, um Urheber*innen zu unterstützen und zu schützen. Mit der Präferenz für das Training und die Nutzung generativer KI können Kreative anderen generativen KI-Modellen mit Hilfe von Content Credentials signalisieren, dass sie nicht möchten, dass ihre Inhalte für das Training generativer KI verwendet werden – so legen wir den Grundstein für die Wahlfreiheit von Kreativen. Dank der Beständigkeit von Adobes Content Credentials sind Kreative, die ihre Schulungspräferenzen heute über die App angeben, gut positioniert, wenn globale Opt-Out-Regelungen Gestalt annehmen und mehr Unternehmen beginnen, die Präferenzen von Urheber*innen zu respektieren. Adobe arbeitet eng mit politischen Entscheidungsträger*innen und Partner*innen aus der Branche zusammen, um wirksame, werbefreundliche Opt-out-Mechanismen auf der Grundlage von Content Credentials zu etablieren.

Content Credentials anzeigen: Urheber*innen und Verbraucher*innen können die Content Authenticity-Erweiterung für Google Chrome oder das Inspect-Tool in der App verwenden, um alle mit dem Inhalt verbundenen Content Credentials anzuzeigen und wiederherzustellen, einschließlich des Bearbeitungsprotokolls, sofern verfügbar.

Mitglieder der Creator-Community berichteten über ihre bisherigen Erfahrungen mit der App:

„Die Adobe Content Authenticity App ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem Internet, das Kreativen den Rücken stärkt – sie gibt Künstler*innen Sicherheit, indem sie es uns ermöglicht, wichtige Informationen über uns selbst in Form von Content Credentials zu hinterlegen und sicherzustellen, dass unsere Fotos sicher zugeordnet werden können, egal wo sie online verbreitet werden.“

Obi Nzeribe, Mode- und Werbefotograf

„Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Kunst, sondern auch um den Schutz unserer gemeinsamen Realität. Unsichtbare Wasserzeichen in Kombination mit sicheren Metadaten, die für das Auge unsichtbar, aber für die Technik unverwechselbar sind, sind wichtige Instrumente, um in Zeiten der digitalen Unsicherheit die Fakten zu bewahren.”

Benjamin Von Wong, Künstler und Aktivist

Ausblick

Unser Plan ist es, die Content Authenticity-App in Creative Cloud-Anwendungen zu integrieren, die bereits Content Credentials unterstützen – zum Beispiel Photoshop, Adobe Lightroom und andere. So möchten wir eine zentrale Anlaufstelle für Kreative schaffen, um ihre Content Credentials-Einstellungen in allen Adobe-Applikationen zu verwalten.

In den kommenden Monaten plant LinkedIn außerdem, seine Unterstützung für Content Credentials zu erweitern, indem es die mit der Content Authenticity-App verbundenen Attributionsinformationen direkt auf seiner Plattform anzeigt (siehe Abbildung oben). Dadurch werden Trust Signals über mehrere Plattformen hinweg miteinander verbunden. Das bedeutet, wenn Fotograf*innen ein Foto in die Content Authenticity-App hochladen und es dort mit Content Credentials – einschließlich ihrer verifizierten Identität – signieren, wird beim Teilen auf LinkedIn ein CR-Pin angezeigt. Das Publikum kann darüber hovern und die hinterlegten Credentials samt verifiziertem Namen der Ersteller*innen einsehen – so wird die Urheberschaft transparent und zuverlässig nachgewiesen.